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GaucheKonformationen

GaucheKonformationen bezeichnen in der organischen Chemie Rotationen um Einfachbindungen, bei denen sich zwei benachbarte Substituenten in einer Orientierung von ungefähr 60 Grad zueinander befinden. Sie entstehen, wenn die Drehung um eine C–C- oder ähnliche Bindung erfolgt, und werden oft mithilfe von Newman-Projektionen veranschaulicht. Neben der anti-Konformation und der eclipsed-Konformation gehören die Gauche-Konformationen zu den gestaffelten Zuständen eines Moleküls.

In linearen Alkanen wie Butan existieren typischerweise zwei gestaffelte Konformationen: die gauche- und die anti-Konformation. Das

Bei substituierten Molekülen kann die Gauche-Konformation stabilisiert oder bevorzugt auftreten, ein Phänomen, das als Gauche-Effekt bezeichnet

Methoden zur Bestimmung von Gauche-Konformationen umfassen experimentelle Techniken wie Kernspinresonanz (NMR), wobei Karplus-Beziehungen die Dihedralwinkel aus

anti
ist
energetisch
bevorzugt,
während
die
gauche-Konformationen
energetisch
höher
liegen.
Die
Differenz
beträgt
typischerweise
einige
Kilojoule
pro
Mol
und
ist
überwiegend
auf
sterische
Wechselwirkungen
zwischen
den
Endgruppen
zurückzuführen.
Bei
längeren
Ketten
nimmt
der
Einfluss
ab,
bleibt
aber
kontextabhängig.
wird.
Elektronegativ
substituierte
Gruppen
oder
bestimmte
Konjugations-
oder
hyperkonjugative
Effekte
können
gauche-Anordnungen
gegenüber
anti
bevorzugen.
Das
Muster
variiert
stark
mit
Substituenten
und
dem
Rahmen
der
Molekülstruktur.
Kopplungskonstanten
ableiten,
sowie
Röntgenkristallographie
und
moderne
Computersimulationen
(DFT,
Molekulardynamik).
Die
Gauche-Konformation
beeinflusst
physikalische
Eigenschaften
wie
Siedepunkte,
Löslichkeit
und
Reaktivität
und
spielt
eine
zentrale
Rolle
in
der
Konformationsanalyse
organischer
Verbindungen
und
Biomoleküle.