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GanzgenomDaten

GanzgenomDaten bezeichnet Datensätze, die die komplette DNA-Sequenz eines Organismus in hoher Auflösung abbilden. In der Praxis fokussieren sich solche Datensätze häufig auf den Menschen, werden aber auch in der Tier- und Pflanzenforschung erzeugt. Sie umfassen Rohdaten der Sequenzierung sowie verarbeitete Daten wie aus Alignments resultierende Dateien und Variantenlisten. Typische Bestandteile sind FASTQ-Dateien (Rohdaten), BAM oder CRAM (abgebildete Reads), VCF-Dateien (genotypisierte Varianten) sowie Referenzgenome und Annotationsdateien. Zusätzlich werden Metadaten erhoben, zum Beispiel Probenbeschreibung, Sequenzierungsmethoden und Qualitätskennzahlen.

Anwendungen von GanzgenomDaten reichen von der Identifikation genetischer Variationen (SNPs, InDels, strukturelle Varianten) über population genetics

Datenzugang und Ethik: Bei menschlichen Daten gelten strenge Datenschutz- und Ethikbestimmungen. Viele Datensätze stehen nur über

Herausforderungen: Das enorme Datenvolumen, heterogene Formate, Sequenzierungs- und Interpretationsqualität sowie die sichere Nutzung sensibler Informationen stellen

und
Krankheitsassoziationen
bis
hin
zur
personalisierten
Medizin,
genealogischen
Analysen
und
forensischen
Fragestellungen.
Große
Forschungsprojekte
und
Datenbanken
wie
das
1000
Genomes
Project
oder
gnomAD
aggregieren
solche
Daten,
um
Häufigkeiten,
Kontextinformationen
und
Interpretationshilfen
für
Varianten
bereitzustellen.
kontrollierten
Zugriff
zur
Verfügung;
Anträge
müssen
Einwilligungen,
Zweckbindung
und
Schutzmaßnahmen
nachweisen.
Öffentliche
Ressourcen
unterstützen
Transparenz
und
Reproduzierbarkeit
nach
FAIR-Prinzipien,
während
sensible
Informationen
geschützt
bleiben
(z.
B.
über
EGA,
dbGaP,
ENA).
zentrale
Herausforderungen
dar.
Fortschritte
in
Speichertechnologien,
Analytik-Methoden
und
standardisierten
Schnittstellen
treiben
das
Feld
voran.