Flughafenkosten

Flughafenkosten bezeichnet die Gesamtheit der Aufwendungen, die bei der Planung, dem Bau, dem Betrieb und der Weiterentwicklung eines Flughafens entstehen. Sie gliedern sich grob in Kapitalaufwendungen (Capex) und Betriebsausgaben (Opex). Capex umfasst Investitionen in Infrastruktur wie Start- und Landebahnen, Terminals, Gebäude, Sicherheitstechnik, IT-Systeme sowie Finanzierungskosten und Abschreibungen. Opex umfasst Personal, Flug- und Bodenabfertigung, Instandhaltung, Energie, Versicherung, Mieten, Verwaltung und sonstige laufende Betriebskosten.

Zusätzlich fallen regulatorische und externe Kosten an, etwa Umwelt- und Lärmschutz, Sicherheitsmaßnahmen sowie Abgaben. Die Gebühren, die Airlines an Flughäfen entrichten, setzen sich vorwiegend aus aeronautischen Gebühren zusammen (Lande- und Startgebühren, Terminalgebühren, Sicherheits- und Abfertigungskosten). Nicht-aeronautische Einnahmen aus Einzelhandel, Parken, Vermietung und Werbung dienen häufig der Refinanzierung von Betriebskosten und können Luftfahrtskosten beeinflussen.

Die Kostenstruktur wirkt sich auf Ticketpreise, Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsfähigkeit aus. Flughäfen nutzen Finanz- und Tarifmodelle, um Kosten zu decken; oft sollen aeronautische Gebühren die Betriebskosten decken, während nicht-aeronautische Einnahmen zur Quersubvention beitragen. Regulierungen variieren je nach Rechtsrahmen; in vielen Ländern regeln Behörden die Höhe der Gebühren oder die Verteilung der Kosten, um Transparenz, Wettbewerb und Stabilität zu fördern.

Hinweis: Die konkrete Kostenaufteilung variiert stark zwischen Flughäfen, Betreibermodellen (öffentlich, privat oder gemischt) und regionalen Vorschriften.