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Feuchtigkeitsgradienten

Feuchtigkeitsgradienten bezeichnen räumliche Unterschiede der Feuchtigkeit in einem Medium oder Raum, gemessen als relative Feuchte, spezifische Feuchte oder Wasserdampfdruck. Solche Gradienten sind Grundlage für den Transport von Feuchtigkeit und beeinflussen Kondensation, Verdunstung und Feuchtigkeitsschäden.

Ursachen und Mechanismen sind vielfältig: Temperaturunterschiede verändern die Kapazität der Luft zur Feuchtigkeitsaufnahme; Feuchtigkeitsquellen und -senken

Messung und Modellierung erfolgen typischerweise durch Sensorarrays, die relative Feuchte, Wasserdampf- oder Dampfdruckwerte aufzeichnen. Zur Beschreibung

Bedeutung und Anwendung erstrecken sich über Meteorologie, Bauphysik, Bodenkunde und Materialwissenschaft. Feuchtigkeitsgradienten beeinflussen Verdunstung, Kondensation und

wie
Verdunstung,
Transpiration
oder
Kondensation
erzeugen
Gradienten;
in
porösen
Medien
treiben
Diffusion
und
advektiver
Transport
den
Feuchtigkeitstransport,
während
Sorption
und
kapillare
Saugwirkung
in
Böden
und
Baustoffen
den
Verlauf
modulieren.
Gradienten
können
zeitlich
variieren,
etwa
durch
wechselnde
Außenfeuchte
oder
Bauwerksnutzung.
des
Transports
werden
Feuchtemodellierung
oder
Diffusionsgleichungen
genutzt,
beispielsweise
J
=
-
D
∇c
für
den
Feuchtigkeitstransport,
ergänzt
durch
Sorption,
Kapillar-
und
advektiven
Anteil
in
komplexeren
Medien.
In
der
Praxis
werden
auch
Temperatur-
und
Feuchtigkeitsfelder
gemeinsam
betrachtet,
um
Zusammenhänge
zwischen
Wärme-
und
Feuchtezuständen
abzuschätzen.
Feuchtigkeitstrukturen
in
der
Atmosphäre;
in
Gebäuden
steuern
sie
das
Feuchteverhalten
von
Wänden,
Kondensation
und
das
Risiko
von
Schimmelbildung.
In
der
Landwirtschaft
beeinflussen
sie
die
Verfügbarkeit
von
Wasser
für
Pflanzen;
in
Materialien
können
sie
zu
Quellen
von
Verformungen,
Alterung
oder
Abbau
beitragen.