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Diffusionsgleichungen

Diffusionsgleichungen beschreiben die zeitliche Entwicklung der räumlichen Verteilung einer Größe u(x,t) in einem Medium, die durch Diffusion beeinflusst wird. Sie werden in vielen Bereichen der Natur- und Ingenieurwissenschaften verwendet, um den Transport von Masse, Wärme oder Konzentrationen zu modellieren.

Die klassische Form bei isotropem, konstantem Diffusionskoeffizienten D lautet in n Raumdimensionen ∂u/∂t = D ∇^2 u,

Zu den Grundlösungen gehört der Fall eines unendlichen Raums mit anfänglicher Delta-Verteilung, dessen Lösung der Wärme-

Anwendungsbereiche umfassen Wärme- und Massentransport, chemische Reaktionen, Biologie (z. B. Morphogen-Diffusion), Materialwissenschaften und Umweltmodellierung. Es existieren

Numerisch werden Diffusionsgleichungen häufig mit Finite-Differenzen-, Finite-Elemente- oder Finite-Volumen-Verfahren gelöst, wobei Randbedingungen wie Dirichlet, Neumann oder

wobei
∇^2
der
Laplace-Operator
ist.
In
allgemeineren
Fällen
mit
räumlich
variablen
Diffusionskoeffizienten
oder
anisotropem
Diffusionsverhalten
schreibt
man
∂u/∂t
=
∇·(D
∇u)
bzw.
mit
D
als
Diffusionstensor,
D
=
D_ij.
Solche
Gleichungen
treten
auch
in
verwandten
Modellen
wie
der
Wärmeleitung
auf.
bzw.
Gauss-Kern
ist:
u(x,t)
=
(4πDt)^(-n/2)
exp(-|x|^2/(4Dt)).
Diese
Lösung
illustriert
den
isotropen
Diffusionsprozess
und
verbindet
die
Gleichung
mit
dem
Konzept
der
Brownschen
Bewegung
und
der
Fokker-Planck-Gleichung.
lineare
Modelle
mit
konstantem
D
sowie
nichtlineare
Varianten,
etwa
die
Poröse-Medium-Gleichung
∂u/∂t
=
Δ(u^m)
mit
m
>
1.
Robin
sowie
die
Startverteilung
u(x,0)
maßgebliche
Rolle
spielen.