Feststruktur

Feststruktur bezeichnet die geplante Gliederung eines Festivals in zeitlicher Abfolge, räumlicher Anordnung und organisatorischer Verantwortlichkeiten. Sie umfasst die Programmstruktur (Auswahl der Künstlerinnen und Künstler, Reihenfolge der Auftritte, gleichzeitige Bühnen), die räumliche Struktur (Verteilung der Bühnen, Zuweisung von Flächen für Publikum, Stände, Backstage-Bereiche) sowie die zeitliche Abfolge (Eröffnung, Kernprogramm, Pausen und Abschluss) und ergänzende Angebote wie Workshops, Ausstellungen, Markt- oder Informationsstände. Ziel der Feststruktur ist eine reibungslose Besucherführung, gute Auslastung der Ressourcen, Sicherheits- und Barrierefreiheitsaspekte sowie eine kohärente thematische Linie.

Zur Feststruktur gehören außerdem organisatorische Strukturen und Rollen: Festivalleitung, Programmkommission, Produktion, Technik, Logistik, Sicherheit, Marketing, Sponsoring sowie der Einsatz von Ehren- oder Hauptamtlichen wie Volunteers. Die Planung berücksichtigt Kapazitäten, Ticketing, Verträge, Genehmigungen, Versicherungen, Transport, Unterkunft, Verpflegung und Nachhaltigkeitsaspekte (Abfallmanagement, Energieeffizienz). Risikomanagement, Notfallpläne und Sicherheitskonzepte sind integraler Bestandteil.

Der zeitliche Ablauf variiert je nach Festival, enthält aber typischerweise Eröffnung oder Opening, Hauptprogramm auf einer oder mehreren Bühnen, Parallelveranstaltungen oder Side-Events, Pausen bzw. Wechselzeiten sowie einen festivalabschluss. Nach dem Event erfolgt Evaluation, Budgetabrechnung, Dokumentation und Reflexion zur Weiterentwicklung der Feststruktur für kommende Durchläufe.