Ferienhäuser

Ferienhäuser sind private oder kommerziell betriebene Unterkünfte, die außerhalb des Eigentümerwohnsitzes als Ferienunterkünfte vermietet werden. Sie dienen der kurzfristigen Beherbergung von Reisenden und können eigenständige Häuser, Wohnungen oder kleine Villen sein. Typisch sind vollständige Einrichtung, Küche und oft mehrere Schlafzimmer, sodass Familien oder Gruppen selbständig reisen können.

Zu den Formen gehören freistehende Ferienhäuser, Chalets, Ferienvillen oder Mehrfamilienhäuser, die als Ganzes vermietet werden oder als Apartments innerhalb eines Gebäudes. Sie werden überwiegend auf Selbstverpflegung ausgerichtet, also ohne tägliche Zimmerreinigung wie im Hotel, und bieten meist flexible Mietzeiträume von wenigen Nächten bis zu mehreren Wochen.

Der Eigentümer kann Privatperson, Vermarktungsunternehmen oder Verwalter sein. Die Vermietung erfolgt häufig über Online-Plattformen (etwa Portale für Ferienwohnungen) oder über klassische Vermittler. Preisgestaltung, Mindestaufenthalt, Stornierungsregeln und zusätzliche Dienstleistungen variieren je nach Angebot.

Rechtlich unterscheiden sich Beherbergung und Vermarktung von Ferienhäusern je nach Land, Region und Stadt. In Deutschland gelten zum Beispiel lokale Beherbergungssteuern, ggf. Mehrwertsteuer, Haftungs- und Sicherheitsanforderungen; in Städten bestehen teilweise Beschränkungen für kurzfristige Vermietungen. Steuerlich fallen Einkommensteuer, Umsatzsteuer und gegebenenfalls Grundsteuer an.

Im Vergleich zu Hotels bieten Ferienhäuser mehr Privatsphäre, Küche und oft mehr Raum, aber weniger Service. Sie können preislich variieren, insbesondere in Spitzenzeiten. Sicherheit, Versicherung, Brandschutz und Instandhaltung sind wichtige Aspekte für Eigentümer und Mieter.

Trends umfassen nachhaltige Ausrichtungen, Energieeffizienz, Ausstattung für Familien oder Remote-Arbeitsreisende, sowie eine fortwährende Entwicklung der Plattformen und Bewertungen, die das Marktverhalten beeinflussen.