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Fehlbildungsrisiko

Fehlbildungsrisiko bezeichnet die statistische Wahrscheinlichkeit, dass ein Fötus eine angeborene Fehlbildung entwickelt oder bereits trägt. Es ist das Ergebnis komplexer Einflüsse aus Genetik, Umweltbedingungen und dem Zeitpunkt der Embryogenese. Fehlbildungen unterscheiden sich von Deformationen oder Dysplasien, die durch äußere Formveränderungen oder Gewebedefekte bedingt sind.

Ursachen und Einflussfaktoren umfassen genetische Anomalien (Chromosomenstörungen, monogene Fehlbildungen) sowie familiäre Prädisposition. Umweltfaktoren spielen eine wichtige

Risikobewertung und Pränataldiagnostik erfolgen durch verschiedene Methoden. Häufige Einflussgrößen sind das Alter der Mutter und die

Prävention umfasst Folsäuregabe zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten, gute Blutzuckerkontrolle bei Diabetes, Vermeidung teratogener Substanzen und Schutzimpfungen

Wahrscheinlichkeit variiert je nach Fehlbildungstyp; grob treten schwere Fehlbildungen bei einigen Prozent der Lebendgeburten auf, insgesamt

Rolle:
Teratogene
wie
bestimmte
Medikamente
(z.
B.
Valproat,
Isotretinoin),
Alkoholkonsum,
Tabakkonsum,
Infektionen
(z.
B.
Röteln),
unkontrollierte
Diabeteserkrankung,
Übergewicht
und
Strahlenexposition
können
das
Risiko
erhöhen.
Die
kritische
Phase
liegt
in
der
frühen
Organentwicklung,
typischerweise
in
den
ersten
Wochen
der
Schwangerschaft.
Vorgeschichte.
Pränatale
Screenings
im
ersten
und
zweiten
Trimester
sowie
Ultraschalluntersuchungen
geben
Hinweise
auf
Auffälligkeiten.
Nicht
invasiv
pränatal
Tests
(NIPT)
prüfen
hauptsächlich
Chromosomenstörungen,
liefern
aber
selten
definitive
Aussagen
zu
Strukturfehlbildungen.
Bei
Verdacht
können
diagnostische
Eingriffe
wie
Chorionzottenbiopsie
oder
Amniozentese
erfolgen.
In
ausgewählten
Fällen
ergänzt
fetale
MRT
das
Bild.
(z.
B.
Röteln).
Die
Beratung
erfolgt
oft
genetisch,
besonders
bei
familiärer
Vorbelastung
oder
mehreren
betroffenen
Schwangerschaften.
können
auch
weniger
schwerwiegende
Anomalien
häufiger
vorkommen.