Fehlbildungsrisiko
Fehlbildungsrisiko bezeichnet die statistische Wahrscheinlichkeit, dass ein Fötus eine angeborene Fehlbildung entwickelt oder bereits trägt. Es ist das Ergebnis komplexer Einflüsse aus Genetik, Umweltbedingungen und dem Zeitpunkt der Embryogenese. Fehlbildungen unterscheiden sich von Deformationen oder Dysplasien, die durch äußere Formveränderungen oder Gewebedefekte bedingt sind.
Ursachen und Einflussfaktoren umfassen genetische Anomalien (Chromosomenstörungen, monogene Fehlbildungen) sowie familiäre Prädisposition. Umweltfaktoren spielen eine wichtige
Risikobewertung und Pränataldiagnostik erfolgen durch verschiedene Methoden. Häufige Einflussgrößen sind das Alter der Mutter und die
Prävention umfasst Folsäuregabe zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten, gute Blutzuckerkontrolle bei Diabetes, Vermeidung teratogener Substanzen und Schutzimpfungen
Wahrscheinlichkeit variiert je nach Fehlbildungstyp; grob treten schwere Fehlbildungen bei einigen Prozent der Lebendgeburten auf, insgesamt