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Formveränderungen

Formveränderungen bezeichnet Veränderungen der äußeren Form oder Geometrie eines Systems. Dabei bleibt die chemische Zusammensetzung oft unverändert, auch wenn die Struktur auf mikroskopischer Ebene reorganisiert wird. Formveränderungen können reversibel oder irreversibel sein, elastisch oder plastisch, abhängig davon, ob die ursprüngliche Form nach Entlastung wiederhergestellt wird.

Sie werden üblicherweise in verschiedene Typen unterteilt: elastische Verformung ist reversibel und folgt in der Regel

Ursachen sind mechanische Beanspruchung, Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen, chemische Reaktionen, Strahlung oder äußere Felder (elektrisch, magnetisch). Auf

Anwendungsbeispiele finden sich in der Materialwissenschaft (elastische vs. plastische Verformung, Bruch), der Werkstofftechnik (Formgedächtnislegierungen), der Geologie

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dem
Hookeschen
Gesetz;
plastische
Verformung
ist
dauerhaft.
Viscoelastische
Materialien
zeigen
zeitabhängige
Dehnung;
Kriechen
oder
Fließverhalten
tritt
bei
länger
anhaltender
Belastung
auf.
Bei
Gefüge-
oder
Phasenveränderungen
können
Formveränderungen
auch
durch
Umorganisation
der
Mikrostruktur
verursacht
werden,
etwa
bei
martensitischen
Umwandlungen
oder
dem
Formgedächtnis
von
Legierungen.
mikroskopischer
Ebene
bewegen
sich
Teilchen,
verschieben
sich
Versetzungen,
verschieben
sich
Körner
oder
bewegen
Polymerketten;
in
biologischen
Systemen
reorganisiert
sich
das
Zytoskelett,
Zellen
verändern
Form
und
Gewebearchitektur.
(Gesteinsdeformation)
und
der
Biologie
(Zellmigration,
Morphogenese).
Zur
Untersuchung
werden
mechanische
Tests,
bildgebende
Verfahren,
digitale
Bildkorrelation
und
numerische
Modelle
eingesetzt,
etwa
Kontinuumsmechanik
und
Finite-Elemente-Analysen,
um
Verformungen
zu
beschreiben
und
vorherzusagen.