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Kontinuumsmechanik

Kontinuumsmechanik ist die theoretische Grundlage zur Beschreibung der mechanischen Eigenschaften von Materie, wobei Materie als kontinuierliches Medium modelliert wird, das keine diskreten Molekülstrukturen sichtbar macht. Sie gilt für feste Körper, Flüssigkeiten und Übergangsformen. Zentrale Größen sind Felder wie Verschiebung u(x,t), Geschwindigkeit v(x,t) und Dichte ρ, definiert an jedem Materialpunkt im Raum.

Die Kinematik befasst sich mit der Beschreibung der Deformationen über Größen wie dem Deformationsgradienten F und

Anwendungen finden sich in Maschinenbau, Bauwesen, Geowissenschaften, Biomechanik und Fluidmechanik. Historisch legten Beiträge von Cauchy, Navier,

der
Verzerrung
ε
(für
kleine
Verformungen).
Die
Bilanzgleichungen
umfassen
Massenerhaltung,
Impulserhaltung
und
Energie,
formuliert
als
partielle
Differentialgleichungen
für
die
Feldgrößen.
Innerhalb
des
Mediums
beschreibt
der
Spannungstensor
σ
die
inneren
Kräfte;
alternative
Größen
sind
der
Piola-Kirchhoff-Stress
S.
Materialbeschaffenheiten
werden
durch
Konstitutive
Beziehungen
festgelegt,
die
das
Verhältnis
zwischen
Deformation,
Spannung
und
Zeit
definieren,
z.
B.
lineare
Elastizität
nach
Hooke,
viskose
Modelle
wie
Newtonsche
Fluide
oder
viskoelastische
Modelle;
plastische
Verformung
beschreibt
irreversible
Veränderungen.
Je
nach
Deformationsgröße
werden
kleine-Verformungs-
versus
große-Verformungsansätze
verwendet.
Numerische
Methoden
wie
die
Finite-Elemente-Methode
(FEM)
ermöglichen
die
Lösung
der
gekoppelten
Gleichungen
für
reale
Geometrien
und
Materialien.
Saint-Venant,
Euler
und
anderen
die
Grundlagen;
Kontinuumsmechanik
ist
heute
eine
zentrale
Grundlage
vieler
Ingenieur-
und
Naturwissenschaften.