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Fallvergleiche

Fallvergleiche, wörtlich "Fall-Vergleiche", bezeichnen in der Sprachwissenschaft und in der deutschen Grammatik die Analyse und den Vergleich der Kasussysteme von Sprachen oder der Kasusverwendung innerhalb einer Sprache. Ziel ist es, zu verstehen, wie verschiedene Fälle syntaktische Beziehungen wie Subjekt, Objekt oder Besitz markieren und welche Funktionen sie erfüllen.

Im monolingualen Kontext konzentrieren sich Fallvergleiche auf das Kasussystem einer Sprache, etwa Deutsch, Latein oder Finnisch,

In sprachübergreifenden Vergleichen werden Unterschiede im Kasusinventar, den Grundfunktionen der Fälle (z. B. Subjekt-, Objekt- und

Anwendungen der Fallvergleiche finden sich in der Beschreibung von Sprachen, der Sprachdidaktik, der historischen Sprachwissenschaft und

Zu den Limitationen gehört, dass Kasus häufig durch Kontext, Wortstellung oder Funktionalität überlagert werden. Fallvergleiche liefern

inklusive
der
jeweiligen
Fallformen,
der
Zuordnung
von
Fällen
zu
Nomen,
Artikeln
und
Adjektiven
sowie
der
Wechselwirkungen
mit
der
Wortstellung.
In
Deutsch
kennzeichnen
Nominativ,
Akkusativ,
Dativ
und
Genitiv
unterschiedliche
Satzbedeutungen;
Artikel-
und
Adjektivdeklination
zeigen
oft
die
Fallmarkierung,
auch
wenn
das
Nomen
selbst
in
vielen
Fällen
unmarkiert
auftreten
kann.
Possessivmarkierung)
sowie
Unterschiede
in
der
Valenz,
in
synchroner
oder
diachroner
Entwicklung
betrachtet.
Typische
Gegenbeispiele
sind
Sprachen
mit
nominativ-akkusativ-
oder
ergativ-absolutiver
Ausrichtung,
unterschiedliche
Fallrollenverteilungen
oder
der
Wegfall
bestimmter
Kasus
im
Laufe
der
Sprachentwicklung.
der
Typologie.
Sie
helfen,
Muster,
Ausnahmen
und
Sprachkontakte
zu
verstehen,
etwa
wie
Kontaktsprachen
Kasusverwendung
beeinflussen
oder
wie
Sprachen
ihr
Kasussystem
im
Verlauf
transformieren.
oft
nur
ein
Modell
und
müssen
mit
syntaktischen,
historischen
und
pragmatischen
Analysen
verbunden
werden.