Fahrzeugleasing

Fahrzeugleasing ist ein vertragliches Nutzungsmodell, bei dem der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen regelmäßige Zahlungen das Recht zur Nutzung eines Fahrzeugs über eine festgelegte Laufzeit einräumt. Der Leasinggeber bleibt Eigentümer des Fahrzeugs; der Leasingnehmer nutzt es, ohne es sofort zu kaufen. Am Vertragsende besteht oft eine Option zum Kauf oder das Fahrzeug wird zurückgegeben.

Es gibt verschiedene Leasingformen. Beim Finanzierungsleasing (Finanzleasing) übernimmt der Leasingnehmer die wirtschaftliche Nutzung und die Finanzierungskosten; die Laufzeit orientiert sich häufig an der Nutzungsdauer, und am Ende besteht oft eine Kaufoption zu einem vertraglich festgelegten Restwert. Beim operativen Leasing (Operating Lease) trägt der Leasinggeber das Restwert- und Risiko; der Vertrag ist meist kürzer als die volle Nutzungsdauer, und das Fahrzeug wird am Ende zurückgegeben. Unterformen wie das Kilometerleasing legen eine vertraglich festgelegte jährliche Kilometerleistung zugrunde.

Zu den Vertragsbestandteilen gehören Laufzeit, Kilometerleistung, Anzahlung, monatliche Rate sowie Vereinbarungen zu Wartung, Versicherung und Verschleiß. Oft enthalten Raten Servicepakete, Inspektionen oder Reifenwechsel. Der Vertrag regelt auch den Zustand und die Rückgabe des Fahrzeugs am Ende der Laufzeit.

Vorteile des Leasings liegen in kalkulierbarer monatlicher Belastung, niedrigerer Kapitalbindung und oft integrierten Serviceleistungen. Für Unternehmen können Vorsteuerabzug und Betriebsausgaben genutzt werden; Privatpersonen profitieren von geringeren Anschaffungskosten und flexibler Fahrzeugnutzung. Nachteile sind höhere Gesamtkosten im Vergleich zum Kauf, eingeschränkte Flexibilität sowie Kilometer- und Verschleißgrenzen.

Am Vertragsende kann das Fahrzeug zurückgegeben, der Vertrag verlängert oder eine Kaufoption wahrgenommen werden. Private Leasingangebote richten sich an Privatpersonen und arbeiten oft mit festen Restwerten und monatlichen Raten.