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Expertenelicitation

Expertenelicitation bezeichnet einen strukturierten Prozess, in dem das Wissen und die Einschätzungen von Fachleuten zu unsicheren Größen systematisch beschrieben und in quantifizierbare Aussagen überführt werden. Ziel ist es, Unsicherheiten abzubilden und Modelle oder Entscheidungen mit fundierten Wahrscheinlichkeiten zu unterstützen.

Typische Vorgehensweisen umfassen Problemabgrenzung, Expertinnen- und Expertenauswahl, Vorbereitung der Fragen, Durchführung der Elicitation in formulierten Runden,

Die Aggregation der Expertenurteile kann individuell (pro Experte) oder aggregiert erfolgen, oft mit gewichteter oder gleichberechtigter

Anwendungsgebiete befinden sich in Risikoanalysen, Umwelt- und Naturgefahren, Ingenieurwesen, Gesundheitsforschung, Klima- und Wirtschaftsmodelle. Die Elicitation hilft,

Herausforderungen umfassen kognitive Verzerrungen (Überoptimismus und Ankereffekt), Abhängigkeit unter den Experten, unklare Fragestellung, und Qualitätsunsicherheiten bei

Training
zur
Bias-Reduktion,
und
anschließende
Aggregation
der
individuellen
Urteile.
Bekannte
Formate
sind
strukturiertes
Elicitation,
Delphi-Verfahren,
bzw.
das
Sheffield
Elicitation
Framework
(SHELF).
Outputs
können
Punktwerte,
Wahrscheinlichkeitsverteilungen,
Quantile
oder
Bereichsintervalle
sein.
Berücksichtigung.
Methoden
wie
Cooke's
method
lösen
Kalibrierungsergebnisse
aus,
um
gewichtete
Beiträge
festzulegen.
Die
Ergebnisse
dienen
zur
Kalibrierung
von
Modellen
(z.
B.
Bayes'sche
Priorverteilungen)
oder
zur
Szenario-
und
Risikobewertung.
Lücken
in
Daten
zu
schließen,
wobei
sie
Daten
nicht
ersetzt,
sondern
ergänzt.
der
Kalibrierung.
Qualitätssicherung
umfasst
Training,
klare
Protokolle,
unabhängige
Durchsicht,
Dokumentation
der
Annahmen
und
Plausibilitätsprüfungen
sowie
retrospektive
Validierung.