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Erzähltext

Erzähltext ist ein Begriff der deutschen Literaturwissenschaft, der die in Prosa verfassten narrativen Texte zusammenfasst. Er umfasst Formen erzählerischer Prosa wie Kurzgeschichte, Novelle, Erzählung und Roman sowie verwandte Gattungen wie Märchen oder Legende, je nach Einordnung. Der Erzähltext erzählt eine Handlung, in der Figuren handeln und Konflikte entwickeln. Zentral sind Handlung, Figuren und Konfliktentwicklung sowie ein erzählerischer Blick auf das Geschehen.

Die Erzählperspektive bestimmt, aus welcher Sicht das Geschehen erzählt wird: ein Ich-Erzähler, ein personaler Erzähler oder

Der Stil zeichnet sich durch sprachliche Gestaltungsmittel aus – Satzbau, Wortwahl, Metaphern, Dialogführung, indirekte Rede. Formale Merkmale

Zweck und Funktion des Erzähltexts liegen in Unterhaltung, Erkenntnisgewinn oder kritischer Reflexion; er dient der Darstellung

ein
allwissender
Erzähler
(auktorial).
Die
Perspektive,
der
Tempos
und
Blickwinkel
beeinflussen,
welche
Informationen
dem
Leser
zugänglich
sind.
Die
Zeitgestaltung
umfasst
erzählte
Zeit,
Erzählzeit,
Zeitdehnung
und
Zeitsprünge;
der
Aufbau
kann
linear
oder
mosaikartig
sein.
wie
Dialoge,
Beschreibungen,
innere
Monologe
oder
direkte
Rede
prägen
den
Text.
Typische
Merkmale
sind
auch
die
Figurenführung,
Motive,
Symbolik
und
die
Verknüpfung
von
Handlungselementen
zu
einem
Sinnzusammenhang.
sozialer
Verhältnisse,
persönlicher
Entwicklung
oder
der
Schilderung
von
Welterfahrung.
In
der
Schule
dient
der
Erzähltext
der
Analyse
von
Erzähltechnik,
Perspektive,
Zeitgestaltung
und
Sprachstil.
Er
grenzt
sich
gegenüber
Sachtexten
und
Gedichten
ab,
da
er
typischerweise
fiktionale
Inhalte
präsentiert.