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IchErzähler

Ich-Erzähler ist ein Begriff aus der Erzähltheorie, der eine Erzählstimme bezeichnet, die die Handlung in der ersten Person Singular schildert. Der Erzähler nutzt Ich, Mir oder Mich und gibt die Ereignisse aus der Perspektive einer Figur wieder, die innerhalb der Geschichte existiert oder sich stilistisch als Ich-Stimme präsentiert. Im Gegensatz zu auktorialen oder neutralen Erzählern, die eine allwissende oder distanzierte Sicht einnehmen, vermittelt der Ich-Erzähler eine enge, subjektive Sicht auf Geschehen und Figuren.

Typische Merkmale sind Subjektivität, innere Gedanken und Gefühle, Erinnerungen sowie ein begrenzter Wissensstand, der sich dem,

Funktionen und Einsatzbereiche liegen in der Verbindung von Erzählung und subjektiver Erfahrung. Der Ich-Erzähler dient oft

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was
der
Erzähler
erlebt
oder
erinnert,
anschließt.
Die
Zuverlässigkeit
des
Ich-Erzählers
kann
variieren:
Er
kann
glaubwürdig
wirken
oder
durch
Fehldeutungen,
Erinnerungslücken
oder
bewusste
Irreführung
interessant
werden.
Die
Ich-Form
ermöglicht
eine
unmittelbare
Identifikation
mit
dem
Sprecher
und
kann
Nähe,
Verwirrung
oder
Irritation
beim
Leser
erzeugen.
dazu,
Identität,
Selbstbild
oder
Erinnerung
zu
untersuchen,
Konflikte
zu
verdichten
oder
narrative
Ironien
zu
erzeugen.
Er
ist
ein
häufig
genutztes
Mittel
in
Liebes-,
Bildungs-
oder
Erinnerungsromanen
sowie
in
kurzen
Erzählungen
und
Tagebuchformen.
In
der
deutschsprachigen
Literatur
ist
der
Ich-Erzähler
damit
ein
zentraler
Modus
zur
Darstellung
von
subjektivem
Erleben
und
persönlicher
Entwicklung.