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Erinnerungen

Erinnerungen bezeichnet im Deutschen die Inhalte des Gedächtnisses, die vergangene Ereignisse, Erfahrungen oder Kenntnisse betreffen, sowie den Prozess des Sich-Erinnerns. Der Begriff lässt sich in persönliche Erinnerungen (autobiografisches Gedächtnis) und kollektive Erinnerung unterscheiden, die in Gemeinschaften, Nationen oder Kulturen geteilt und weitergegeben werden. Durch Sprache, Rituale, Museen oder Denkmäler wird kollektive Erinnerung erzeugt und gepflegt.

Aus psychologischer Sicht gehören Erinnerungen zum Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis. Wichtige Unterformen sind episodische Erinnerungen (persönliche Erlebnisse)

Erinnerungen prägen Identität, kollektive Trauer, Geschichtsschreibung und politische Debatten. Erinnerungskultur umfasst Gedenkstätten, Denkmäler, Gedenktage und schulische

und
semantische
Erinnerungen
(allgemeines
Wissen).
Der
Prozess
umfasst
Enkodierung,
Konsolidierung,
Abruf
und
Vergessen;
Erinnerungen
sind
oft
rekonstruktiv,
wodurch
Details
durch
aktuelle
Kontexte,
Emotionen
oder
Erzählungen
verändert
werden
können.
Emotionale
Reaktionen
beeinflussen
den
Abruf,
und
es
kann
zu
Verzerrungen
oder
falschen
Erinnerungen
kommen.
Gedächtnissysteme
wie
Arbeits-,
Langzeit-
und
prozedurales
Gedächtnis
spielen
verschiedene
Rollen.
Vermittlung.
In
der
Forschung
wird
die
Struktur
von
Erinnerungen
in
Modellen
des
episodischen
und
semantischen
Gedächtnisses
sowie
in
neurowissenschaftlichen
Befunden
untersucht.
Moderne
Gesellschaften
nutzen
digitale
Medien,
um
Erinnerungen
zu
speichern,
zu
teilen
und
zeitweise
zu
rekonstruieren.