Erinnerungswirkungen
Der Begriff Erinnerungswirkungen stammt aus der Psychologie und den Sozialwissenschaften und beschreibt die Auswirkungen von Gedächtnisprozessen auf Wahrnehmung, Urteil und Verhalten. Er bezieht sich sowohl auf individuelle Erinnerungen als auch auf kollektive Gedächtnisdimensionen, die Gesellschaften formen. Kernaspekt ist, dass Erinnerungen nicht unverändert bleiben, sondern beim Abruf erneut verarbeitet und oft verändert werden können.
Auf individueller Ebene umfassen die Erinnerungswirkungen die Phasen der Gedächtniskodierung, Speicherung und des Abrufs. Während der
Auf der Ebene verzerrter Erinnerungen treten falsche Erinnerungen, Verzerrungen durch Erwartungen oder soziale Beeinflussung sowie die
Bei kollektiven Erinnerungen geht es um die Art und Weise, wie Gesellschaften historische Ereignisse erinnern, was
Methodisch werden Erinnerungswirkungen in Experimenten, Längsschnittstudien und Feldbeobachtungen untersucht. Die Forschung verbindet kognitive Psychologie, Sozialpsychologie, Geschichtswissenschaft