Ergebniskontrolle

Ergebniskontrolle bezeichnet im betriebswirtschaftlichen Controlling den Prozess der Überwachung und Beurteilung der erzielten Ergebnisse im Vergleich zu festgelegten Zielen, Budgets oder Ist-Vorgaben. Ziel ist es, Abweichungen früh zu erkennen, Ursachenanalysen durchzuführen und Gegenmaßnahmen einzuleiten, um die Zielerreichung sicherzustellen und die Planungsqualität zu erhöhen.

Typische Bestandteile sind Zielsetzung, Messung, Soll-Ist-Vergleich, Abweichungsanalyse, Berichterstattung und Maßnahmen. Die Ergebnisse werden regelmäßig dokumentiert und nachvollziehbar aufbereitet, damit Management und Fachbereiche Verantwortlichkeiten klären und Entscheidungen treffen können.

Der Prozess folgt meist dem Zyklus Planung, Umsetzung, Ergebniskontrolle, Analyse, Maßnahmen und Überprüfung. Kennzahlen dienen als zentrale Informationsbasis; Finanzen wie Umsatz, Kosten, Gewinn und Kapitalrendite stehen neben non-financial KPIs wie Termintreue, Qualität oder Kundenzufriedenheit. Im Projekt- oder Produktkontext werden Abweichungen frühzeitig sichtbar, was zeitnahe Gegensteuerungen ermöglicht.

Methoden wie der Soll-Ist-Vergleich, Abweichungsanalysen, Rolling Forecasts oder Dashboards unterstützen die transparente Berichterstattung. Instrumente wie die Balanced Scorecard oder KPI-Dashboards werden häufig eingesetzt, um komplexe Zusammenhänge übersichtlich abzubilden.

Ergebniskontrolle ist ein Bestandteil des internen Controllings und trägt zur Steuerung von Unternehmen, Bereichen oder Projekten bei. Sie steht im Zusammenhang mit Planung, Budgetierung, Kostenrechnung, Risikomanagement und der Gesamtsteuerung des Leistungsprozesses. Sie stärkt Verantwortlichkeit, Transparenz und Lernprozesse im Management.