Entscheidungsblöcke

Entscheidungsblöcke bezeichnet in der Wissens- und Anwendungswelt einen modularen Baustein, der einen Entscheidungspunkt in einem Prozess, einem Modell oder einer Anwendung kapselt. Sie kommen in verschiedensten Domänen vor, etwa in Flussdiagrammen, Programmierung, Entscheidungsanalyse oder spieltheoretischen und didaktischen Anwendungen.

Aufbau und Funktion eines Entscheidungsblocks umfassen typischerweise eine Bedingung oder Abfrage, deren Wahrheitswert zu einem bestimmten Pfad führt. Er nimmt Eingaben an, führt eine oder mehrere Aktionen aus und definiert die zugehörigen Nachfolgerpfade. In vielen Darstellungen wird der Block durch eine Entscheidungsmöglichkeit wie Ja/Nein oder mehrere Kategorien symbolisiert. Entscheidungsblöcke können auch verschachtelt oder mit mehreren Zielen verknüpft sein.

Anwendungsbeispiele erstrecken sich über Flussdiagramme, in denen ein Entscheidungspunkt durch ein Diamant-Symbol dargestellt ist und zu zwei oder mehr Zweigen führt; in Programmiersprachen entsprechen sie if-else- oder switch-Anweisungen; in Entscheidungsbäumen fungieren sie als Knoten, der Daten anhand eines Tests trennt. In interaktiven Systemen oder Lernumgebungen dienen sie der Modellierung von Verzweigungen in Abläufen oder Narrationen.

Merkmale von Entscheidungsblöcken umfassen Modularität, Wiederverwendbarkeit, klare Kriterien und Unterstützung verschachtelter oder komplexer Bedingungen. Sie ermöglichen deterministische oder probabilistische Pfade und können in linearen, verzweigten oder parallel ablaufenden Modellen eingesetzt werden. Insgesamt helfen Entscheidungsblöcke, komplexe Entscheidungsprozesse zu strukturieren, zu validieren und zu simulieren sowie automatisierte Entscheidungsunterstützung zu ermöglichen. Verwandte Begriffe sind Flowcharts, Entscheidungsbaumanalysen und Entscheidungsmodelle.