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Dynamikmodelle

Dynamikmodelle sind Modelle, die die zeitliche Entwicklung eines Systems beschreiben. Sie fassen den aktuellen Zustand, mögliche Eingaben sowie oft Unsicherheiten oder Störungen in Gleichungen zusammen, die den nächsten Zustand des Systems determinieren oder stochastisch beschreiben. Ziel ist es, Ähnlichkeiten zwischen dem Modellverlauf und beobachteten Daten abzuschätzen, zu verstehen wie sich Systeme unter wechselnden Bedingungen verhalten und Vorhersagen zu ermöglichen.

Dynamikmodelle lassen sich nach mehreren Kriterien unterscheiden. Grundsätzlich gibt es deterministische Modelle, bei denen der nächste

Anwendungsgebiete reichen von Physik, Technik und Biologie bis zu Ökonomie und Umweltwissenschaften. Typische Beispiele sind mechanische

Zustand
eindeutig
durch
die
aktuelle
Situation
festgelegt
ist,
und
stochastische
Modelle,
in
denen
Zufallskomponenten
eine
Rolle
spielen.
Zeitlich
können
Modelle
kontinuierlich
oder
diskret
formuliert
sein:
Kontinuierliche
Modelle
verwenden
Differentialgleichungen
(z.
B.
dx/dt
=
f(x,t,u)),
diskrete
Modelle
verwenden
Differenzengleichungen
(z.
B.
x_{t+1}
=
g(x_t,
u_t)).
Häufig
bilden
Zustandsvektoren
die
wesentliche
Größe,
und
Beobachtungen
ergeben
sich
aus
dem
Zustand
über
Ausgabefunktionen.
Linearität
versus
Nichtlinearität,
sowie
einfache
lineare
Zeitinvarianz
oder
komplexe
nichtlineare
Dynamik,
sind
weitere
Unterscheidungen.
Delayed-
oder
Stochastic-Elemente
führen
zu
Verzögerungs-
oder
stochastischen
Differential-/Untersuchungen.
Systeme,
ökologische
Populationsmodelle
(z.
B.
logistische
Gleichung),
epidemische
Modelle
(SIR),
Klimamodellierung
und
Regelungstechnik.
Wichtige
Schritte
umfassen
Modellformulierung,
Parameterschätzung,
Validierung,
Kalibrierung
und
Vorhersage,
oft
unterstützt
durch
Datenassimilation
und
numerische
Integrationsverfahren.
Zu
den
Herausforderungen
gehören
Identifizierbarkeit,
Sensitivität
gegenüber
Anfangsbedingungen
und
Modellfehler.