Durchführungsphase

Die Durchführungsphase, auch als Implementierungsphase bekannt, ist in vielen Projektmanagement- und Bauprozessen die Phase, in der der Projektplan in konkrete Arbeiten umgesetzt wird. Sie folgt auf die Planungs- und Entwurfsphasen und zielt darauf ab, die vereinbarten Deliverables zu realisieren.

Ziel ist es, die im Projektmanagementplan definierten Leistungen termingerecht, im vorgesehenen Umfang und in geforderter Qualität zu erbringen. Dabei werden Ressourcen koordiniert, Aufgaben zugewiesen, Lieferanten eingebunden und Stakeholder regelmäßig informiert. Gleichzeitig erfolgt das Management von Änderungen, Kosten und Risiken.

Zu den zentralen Tätigkeiten gehören die Zuweisung und Führung von Teams, die Durchführung von Arbeitspaketen, Beschaffung, Qualitätsmanagement, sowie Kommunikations-, Risiko- und Änderungsmanagement. Fortschritt wird überwacht, Berichte erstellt und Abweichungen werden korrigiert. Änderungen müssen geprüft, genehmigt oder verworfen werden.

Zu den Eingaben zählen der genehmigte Projektmanagementplan, freigegebene Änderungsanträge, Ressourcenauslastungspläne und relevante Projektunterlagen. Zu den Outputs gehören die gelieferten Ergebnisse (Deliverables), Arbeitsleistungsdaten und Arbeitsleistungsinformationen, Änderungsanträge sowie Updates an Plänen und Dokumenten.

Herausforderungen in dieser Phase umfassen Ressourcenknappheit, Kommunikationsprobleme, Scope-Creep, Qualitätsabweichungen und unklare Abnahmekriterien. Erfolgreiche Durchführung erfordert klare Verantwortlichkeiten, robuste Governance, regelmäßige Prüfungen und enge Abstimmung mit Auftraggebern und Stakeholdern.

Die Durchführungsphase geht nahtlos in die Abschlussphase über und ist eng mit der Planungsphase verbunden, da dort gemachte Erfahrungen und Änderungen in den zukünftigen Phasen dokumentiert werden.