Domainregistrierung

Domainregistrierung bezeichnet den Prozess der Reservierung und Zuordnung eines Domainnamens im Domain Name System (DNS). Ein Domainname dient als leicht merkbarer Bezeichner für eine Website, E-Mail-Adressen oder andere Online-Dienste und verweist mittels Nameservern auf die zugehörigen Server.

Akteure und Struktur: Registries betreiben die zentrale Datenbank der jeweiligen Top-Level-Domain (TLD). Registrare verkaufen Domainnamen an Endnutzer. Beispiele: DENIC betreut .de, andere TLDs werden von internationalen Organisationen wie ICANN koordiniert. Endnutzer wählen typischerweise einen Registrar aus dem jeweiligen Markt, der als Vermittler fungiert.

Ablauf der Registrierung: Zunächst wird die Verfügbarkeit der gewünschten Domain geprüft. Danach wählt der Nutzer einen Registrar, übermittelt Registrantendaten, wählt eine Vertragslaufzeit und leistet die Zahlung. Anschließend lassen sich Nameserver festlegen und DNS-Einträge konfigurieren (z. B. A/AAAA-, MX-, CNAME- und TXT-Einträge). Optional kann DNSSEC aktiviert werden, und Datenschutzeinstellungen (WHOIS Privacy) beachten werden.

Transfers und Laufzeit: Domains können zwischen Registraren transferiert werden, meist mittels eines Auth-Codes (EPP) und Zustimmung des bisherigen Registrars. Domains werden in der Regel für eine bestimmte Laufzeit registriert (oft 1–10 Jahre) und müssen vor Ablauf verlängert werden, um einen Verlust zu vermeiden.

Rechtliches und Sicherheit: Domainnamen können Markenrechte berühren; Missbrauch wie Cybersquatting kann rechtliche Folgen haben. Datenschutzbestimmungen beeinflussen, welche Registrantendaten öffentlich sichtbar sind; viele Anbieter bieten Datenschutzzugänge. Sicherheitshalber sind Maßnahmen wie 2-Faktor-Authentifizierung, Transfer-Schutz und regelmäßige Überwachung zu empfehlen.

Kosten: Gebühren variieren je nach TLD, Registrar und Leistungsumfang; zu beachten sind Grundgebühren, ggf. Zusatzgebühren bei Transfers oder Sonderleistungen.

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