DichteStandards

DichteStandards bezeichnet eine Gruppe von Normen, Referenzmaterialien und Prüfverfahren, die zur Bestimmung der Dichte von Stoffen verwendet werden. Sie dienen der Harmonisierung von Messergebnissen, der Kalibrierung von Messgeräten und der Sicherstellung der Vergleichbarkeit von Ergebnissen zwischen Laboren, Branchen und Ländern. Die Normen decken unterschiedliche Materialklassen ab, von Flüssigkeiten über Feststoffe bis hin zu porösen Materialien.

Die Dichte ist die Masse pro Volumen (ρ). In der Praxis wird oft auch die relative Dichte (spezifische Dichte) angegeben, das Verhältnis zur Dichte von Wasser bei einer festgelegten Referenztemperatur. Für Porenstrukturen unterscheidet man zwischen echter Dichte und scheinbarer Dichte, je nach Messmethode.

Zu den gängigen Prüfmethoden gehören Archimetrie-basieirte Verfahren (Untertauchen eines Probenkörpers in ein Referenzmedium und Auftriebsmessung) sowie Pyknometrie (Gaspyknometrie) zur Bestimmung der echten Dichte. Ergänzend kommen Dichtemessgeräte zum Einsatz, die auf Gas- oder Flüssigkeitsdichtemessungen beruhen. Für Flüssigkeiten erfolgen Dichtemessungen typischerweise durch Hydrometrie oder spezialisierte Dichtemessgeräte. Bei porösen Feststoffen ist stets die Unterscheidung zwischen echter Dichte und scheinbarer Dichte zu beachten.

Standardspezifikationen werden international von Organisationen wie ISO, ASTM, DIN/EN und weiteren veröffentlicht. Sie legen Anforderungen an Probenvorbereitung, Messbedingungen (einschließlich Temperatur), Gerätecharakteristika, Referenzmaterialien sowie die Bewertung von Messunsicherheiten fest. Die Ergebnisse sollen rückführbar auf das SI-Einheitensystem sein, wozu regelmäßige Kalibrierungen und Qualitätssicherung beitragen.

Anwendungsbereiche von DichteStandards reichen von der Qualitätskontrolle in der Kunststoff-, Metall- und Keramikindustrie über Bau- und Geowissenschaften bis hin zu Lebensmittel- und Pharmaforschung sowie wissenschaftlicher Grundlagenforschung.