Blutungskrankheit
Blutungskrankheit bezeichnet einen Sammelbegriff für Störungen der Hämostase, bei denen die Bildung oder Wirkung von Gerinnseln beeinträchtigt ist. Betroffene neigen zu verlängerten oder spontanen Blutungen. Die Ursachen reichen von angeborenen Defekten der Gerinnung über Funktionsstörungen der Blutplättchen bis zu erworbenen Gerinnungsstörungen.
Zu den angeborenen Ursachen gehören Hämophilie A und B sowie Von-Willebrand-Krankheit. Auch Thrombozytenfunktionsstörungen und seltene genetische
Typische Zeichen sind verlängerte Blutungen nach Verletzungen, wiederkehrende Nasen- oder Zahnfleischblutungen, leichte Blutergüsse sowie bei Hämophilie
Die Abklärung erfolgt durch Anamnese, körperliche Untersuchung und Laboruntersuchungen. Typische Tests sind Blutbild, Thrombozytenzahl, Prothrombinzeit (INR)
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bei schweren Hämophilien erfolgt Faktorersatz (VIII bzw. IX); milde
Mit modernen Therapien ist die Prognose besser geworden. Die Lebensqualität hängt von der Ursache, dem Schweregrad