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Blasenentlastung

Blasenentlastung bezeichnet in der medizinischen Fachsprache den Prozess der Entleerung oder Entlastung der Harnblase, um Blasendruck zu reduzieren und Funktionsstörungen des Harnsystems zu verhindern. Sie kommt vor allem bei Harnverhalt, einer distendierten Blase oder Situationen zum Einsatz, in denen das Wasserlassen aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist. Ziel ist eine sichere Drainage der Blase, Schonung der ableitenden Harnwege und Verhinderung von Nierenschäden durch Rückstau.

Typische Indikationen sind akuter Harnverhalt, chronischer Harnverhalt mit Überlaufinkontinenz, neurogene Blasenfunktionsstörung, postoperativer oder prostatischer Harnabflussstörung sowie

Die Entlastung erfolgt überwiegend durch Katheterisierung. Intermittierende Katheterisierung kann vom Patienten, Angehörigen oder Pflegepersonal durchgeführt werden.

Zu den Risiken gehören Harnwegsinfektionen, urethraler Schaden, Blasenreizungen, Hämaturie und mögliche Langzeiteffekte wie Blasen- oder Harnleiterstörungen.

Eine nachhaltige Blasenentlastung umfasst auch die Behandlung der Grunderkrankung, beispielsweise medikamentöse oder operative Maßnahmen bei Prostatahyperplasie,

palliativmedizinische
Situationen,
in
denen
dem
Patienten
das
selbstständige
Wasserlassen
nicht
möglich
ist.
Die
Blasenentlastung
dient
kurzfristig
der
Symptomreduktion
und
dem
Schutz
der
Nieren,
wird
aber
auch
als
Zwischenschritt
zur
Behandlung
der
Grunderkrankung
eingesetzt.
Eine
kontinuierliche
Entlastung
wird
in
der
Regel
durch
einen
trans
urethralen
Harnkatheter
oder
einen
suprapubischen
Katheter
erzielt.
In
gelegentlichen
Notfällen
können
weitere
Verfahren
angezeigt
sein,
doch
stehen
sie
selten
im
Vordergrund.
Die
Wahl
der
Methode
richtet
sich
nach
Ursache,
Gesundheitszustand
und
Risikoabwägung.
Therapien
bei
neurogener
Blasenfunktionsstörung
oder
andere
zielgerichtete
Eingriffe.
Bei
korrekter
Durchführung
lässt
sich
Beschwerden
lindern
und
Nierenschäden
verhindern;
wiederkehrende
Harnprobleme
und
Infektionen
bleiben
jedoch
möglich.