Home

Biodiversitätsnetze

Biodiversitätsnetze bezeichnen geografische Netzwerke von Lebensräumen, Korridoren und Schutzgebieten, die darauf abzielen, die Biodiversität in einer Landschaft zu sichern, zu vernetzen und wiederherzustellen. Sie berücksichtigen räumliche Verteilung, Artenvielfalt, Genfluss und Ökosystemleistungen und sind sowohl in nationalen als auch in internationalen Strategien verankert.

Bestandteile eines Biodiversitätsnetzes umfassen Kernhabitaten (Schutzgebiete und wichtige Lebensräume), ökologische Korridore (Verbindungsstrecken), sogenannte Steine oder Zwischenräume

Zwecke und Nutzen: Biodiversitätsnetze unterstützen Populationsgröße und genetische Vielfalt, erleichtern Artwanderung und Anpassung an den Klimawandel,

Herausforderungen und Umsetzung: Konflikte mit Landwirtschaft, Siedlung und Infrastruktur, unvollständige Daten sowie unzureichende Finanzierung können die

Technische Umsetzung: GIS-gestützte Kartierung, Arten- und Habitatdaten sowie Monitoring der Struktur und Funktion der Netze sind

(Stepping
Stones)
sowie
Begleit-
und
Pufferzonen.
Die
Planung
erfolgt
auf
mehreren
Skalen,
von
regionalen
Netzwerken
bis
zu
lokalen
Grünstrukturen,
und
nutzt
Methoden
der
Landschaftsökologie
wie
Least-Cost-Pfad-Analysen
oder
Circuit-Theorie,
um
Verbindungswege
zu
identifizieren
und
zu
bewerten.
sichern
Bestäubung,
Schädlingsregulierung
und
andere
Ökosystemleistungen.
Sie
sind
oft
Bestandteil
nationaler
oder
EU-weiter
Strategien,
wie
Natura
2000
oder
der
EU-Biodiversity-Strategie
für
2030.
Etablierung
von
Netzen
erschweren.
Erfolgreiche
Umsetzung
erfordert
integrierte
Raumplanung,
Sektorenbeteiligung,
Monitoring
und
adaptives
Management.
Politische
Rahmenbedingungen,
Förderprogramme
und
Praxisleitfäden
unterstützen
die
Planung
und
Implementierung.
üblich.
Datenbasierte
Bewertungen
der
Verbindungsqualität
und
regelmäßige
Anpassungen
der
Netze
gehören
zum
Standardprozess.
Beispiele
finden
sich
in
vielen
Ländern
sowohl
als
nationale
Konzepte
als
auch
innerhalb
von
Natura-2000-Strukturen.