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Bewegungsparameter

Bewegungsparameter, auch kinematische Parameter genannt, beschreiben Merkmale der Bewegung eines Objekts, eines Glieds oder einer Person. Sie sind zeitabhängig und beziehen sich meist auf räumliche Koordinaten, Orientierung und deren Änderungsraten. Typische Parameter umfassen Position (x, y, z), Orientierung (Winkel, Quaternions), Geschwindigkeit (v), Beschleunigung (a) und gegebenenfalls den Jerk. In der Biomechanik werden Bewegungsparameter oft in Bezug auf ein Referenzsystem definiert, um Vergleiche zwischen Messungen zu ermöglichen.

Messung und Erfassung erfolgen üblicherweise durch Bewegungsanalyse mit optischen Systemen (markerbasierte 3D-Rekonstruktion), Inertialsensoren (IMUs), magnetische Systeme

Anwendungen finden sich in der Biomechanik, Sportwissenschaft, Rehabilitation, Robotik, Animation und Computer Vision. Typische Fragestellungen betreffen

Zu den zentralen Herausforderungen zählen Messrauschen, Transformationen zwischen Koordinatensystemen, Synchronisation von Messungen, begrenzte zeitliche Auflösung und

oder
videobasierte
Tracking-Verfahren.
Aus
Rohdaten
werden
Trajektorien,
Gelenkwinkelverläufe
oder
andere
zeitliche
Verläufe
abgeleitet.
Die
Datenverarbeitung
umfasst
Glättung,
Differentiation
und
gegebenenfalls
Kalman-Filterung,
um
Rauschen
zu
reduzieren
und
konsistente
Parameter
abzuleiten.
Bewegungscharakteristika
wie
Gangparameter
(Schrittlänge,
Schrittfrequenz),
Arm-
oder
Hüftbewegungen,
sowie
die
Position
und
Orientierung
von
Endeffektoren
in
robotischen
Systemen.
die
Wahl
geeigneter
Referenzrahmen.
Dadurch
ist
die
Validierung
von
Bewegungsparametern
oft
eng
mit
der
Qualität
der
Erhebungs-
und
Verarbeitungsmethoden
verbunden.