Besuchererlebnisses

Besuchererlebnis bezeichnet die Gesamtheit der Wahrnehmungen, Eindrücke und Reaktionen von Besucherinnen und Besuchern während eines Aufenthalts in einer Einrichtung, Attraktion oder Veranstaltung. Es umfasst sowohl objektive Elemente wie Architektur, Sauberkeit, Beschilderung und Warteschlangen als auch subjektive Aspekte wie Atmosphäre, Lerngewinn, Freude oder Spannung. Interaktionen mit Personal, anderen Gästen und digitalen Angeboten spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Ziel des Besuchererlebnisses ist es, einen sinnvollen, sicheren und angenehmen Verlauf zu ermöglichen, der informativ, inspirierend und erinnerungswürdig ist.

Zu den relevanten Einflussfaktoren gehören räumliche Gestaltung und Orientierung, Inhalte und Vermittlungsformen, Servicequalität, Barrierefreiheit, technologische Ausstattung sowie Sicherheits- und Hygienestandards. Auch das Timing von Angeboten, Preisgestaltung, Warteschlangen-Management und das Gesamtambiente beeinflussen das Erlebnis. Eine gute Gestaltung berücksichtigt Diversität, Inklusion und Nachhaltigkeit.

Anwendungsfelder reichen von Museen, Kunstausstellungen und Freizeitparks über Zoos und Veranstaltungsorte bis hin zu Einzelhandelskonzepten und digitalen Formaten wie Virtual-Reality-Touren oder mobilen Apps. Durch hybride Angebote können zusätzliche Ebenen der Interaktion geschaffen werden.

Messung und Optimierung basieren auf Besucherforschung, Befragungen, Beobachtungen und Kennzahlen wie Zufriedenheit, Weiterempfehlungsrate, Verweildauer und Wiederholungsbesuchen. Ableitungen aus den Ergebnissen führen zu Maßnahmen wie überarbeiteter Beschilderung, neuen Vermittlungsformaten, Schulungen des Personals, Anpassungen von Öffnungszeiten und verbesserten Barrierefreiheit.

Zukunftstendenzen umfassen Digitalisierung, Personalisierung, narrativ gestaltetes Storytelling, multisensorische Ansätze und ein stärkeres Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Datenschutz.