Besucherbereiche

Besucherbereiche bezeichnet in Bau- und Nutzungsplänen die Teile eines Gebäudes oder Geländes, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Sie dienen der Orientierung, dem Austausch und der Bewegung der Besucher durch den Raum. Typische Bereiche umfassen Empfangs- und Informationszonen, Ticket- oder Kassenbereiche, Wartebereiche, Durchgänge und Aufenthaltsflächen, Sanitäranlagen, Gastronomie- und Einzelhandelszonen sowie spezielle Vermittlungs- oder Lernbereiche wie Ausstellungselemente, Medienstationen oder Infotafeln. Zudem gehören Flucht- und Sicherheitswege sowie barrierefreie Zugänge zum Kernkonzept der Besucherbereiche.

Design und Planung zielen darauf ab, Besucherströme zu lenken, Wartezeiten zu minimieren und die Orientierung zu erleichtern. Dazu gehören eine logische Anordnung von Eingängen und Informationspunkten, klare Wegführung, ausreichende Breiten der Durchgänge, flexible Belegungsoptionen, Sitzgelegenheiten und eine angemessene Beleuchtung sowie gute Akustik. Barrierefreiheit wird als Grundanforderung betrachtet: barrierefreie Zugänge, Aufzüge, Rampen, taktile Orientierungshilfen und mehrsprachige Beschilderung.

Sicherheit und Betrieb spielen eine zentrale Rolle: Besucherbereiche müssen Not- und Evakuierungspläne unterstützen, ausreichend Fluchtwege vorsehen und sich im Verlauf von Veranstaltungen, Ausstellungen oder Shows bewähren. Die Gestaltung berücksichtigt zudem Hygiene, Wartung und Schutz von sensiblen Bereichen.

In Museen, Wissenschaftszentren, Freizeitparks, Einkaufszentren und ähnlichen Einrichtungen dienen Besucherbereiche dazu, den Einstieg, die Orientierung und den Aufenthalt der Gäste zu strukturieren und so eine positive Besuchererfahrung zu ermöglichen.