Bestellnummer

Bestellnummer ist in deutschsprachigen Handels- und Logistikprozessen eine eindeutige Kennung, die einem Kauf- oder Bestellvorgang zugewiesen wird. Sie dient der Identifikation, Nachverfolgung und Referenz in allen damit verbundenen Dokumenten und Aktivitäten.

Der Käufer vergibt die Bestellnummer typischerweise in der Beschaffungsabteilung, um eine Bestellung gegenüber dem Lieferanten zu kennzeichnen. Der Lieferant verweist in Auftragsbestätigungen, Lieferscheinen und Rechnungen auf diese Nummer, damit Vorgänge eindeutig abgeglichen werden können. Die Bestellnummer ermöglicht es, Dokumente zu verknüpfen, Liefertermine zu verfolgen und Reklamationen oder Rückfragen zuordnen.

Format und Vergabe variieren: Bestellnummern können numerisch oder alphanumerisch sein und eine Länge von wenigen bis mehreren Zeichen haben. Oft enthalten sie Bausteine wie Datum, Kundennummer oder Filialcode. Beispiele sind etwa 210923-00123 oder PO-2024-04567, je nach Unternehmenskonvention.

Im Systemkontext spielen Bestellnummern eine zentrale Rolle: In ERP- und Beschaffungssystemen dienen sie als Primärschlüssel, über den Purchase Order, Lieferschein, Rechnung und Zahlungsprozesse miteinander verknüpft werden. Unterschiedliche Unternehmen verwenden jedoch unterschiedliche Bezeichnungen; manche sprechen von Auftragsnummer, andere von Bestellnummer oder Bestell-ID – der zugrunde liegende Zweck ist die eindeutige Referenz des Bestellvorgangs.

Vorkommen und Bedeutung: In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Bestellnummer ein Standardinstrument in Einkauf, Vertrieb und Logistik. Sie trägt dazu bei, Transparenz zu wahren, Prozesse zu standardisieren und Fehlerquellen zu reduzieren.