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BestellMengenkosten

BestellMengenkosten, in der Lagerhaltung oft als Bestellkosten pro Auftrag bezeichnet, beziehen sich auf die Kosten, die entstehen, wenn eine Bestellung aufgegeben und der Bestellvorgang bearbeitet wird. Typische Bestandteile sind administrative Verarbeitung, Auftragserstellung, Kommunikation mit dem Lieferanten, Fakturierung, Wareneingang, Prüfung der Lieferung und ggf. Verpackungskosten sowie Vorbereitungen für den Transport, die unmittelbar mit dem Auftrag verbunden sind. In vielen klassischen Inventar-Modellen werden diese Kosten als fixer Aufwand pro Bestellung behandelt; in einigen Kontexten können auch variable Komponenten auftreten, etwa wenn Bearbeitungs- oder Transportkosten mit der Bestellmenge steigen.

BestellMengenkosten stehen im Gegensatz zu Lagerhaltungskosten, die Kosten der Lagerung pro Einheit und Zeitraum, sowie zu

Praktische Anwendungen zielen darauf ab, BestellMengenkosten zu senken, etwa durch Prozessautomatisierung, E-Procurement, Standardisierung von Artikeln, Lieferantenkonsolidierung

Fehlmengenkosten
bei
Lieferverzug
oder
Nichtverfügbarkeit.
Im
bekannten
Economic-Order-Quantity-Modell
(EOQ)
erscheinen
sie
als
Kosten
pro
Bestellung,
häufig
bezeichnet
mit
S.
Die
jährlichen
Bestellkosten
lassen
sich
näherungsweise
mit
D/Q
·
S
berechnen,
wobei
D
der
Jahresbedarf
und
Q
die
Bestellmenge
ist.
Die
Gesamtkosten
setzen
sich
aus
Bestell-
und
Lagerhaltungskosten
zusammen;
durch
Variation
von
Q
lässt
sich
die
optimale
Bestellmenge
Q*
bestimmen,
q*
=
sqrt(2DS/H)
bei
linearen
Lagerhaltungskosten.
oder
Bündelung
von
Bestellungen.
Der
Begriff
wird
in
deutschsprachiger
Fachliteratur
gelegentlich
synonym
zu
Bestellkosten
verwendet;
in
anderen
Texten
wird
auch
von
festen
Bestellkosten
oder
von
Gesamtkosten
der
Bestellmenge
gesprochen.