Behandlungsvariationen
Behandlungsvariationen bezeichnet Unterschiede in der medizinischen Behandlung, die zwischen Patienten, Behandlern, Einrichtungen oder Regionen auftreten und nicht allein durch Unterschiede in der medizinischen Notwendigkeit erklärt werden können. Solche Variationen entstehen durch eine Mischung aus klinischer Urteilskraft, Leitlinien, Verfügbarkeit von Ressourcen, Patientenvorlieben und regionalen Praxismustern. Man unterscheidet zwischen gerechtfertigten (berechtigten) Variationen und unbegründeten Variationen.
Ursachen für Behandlungsvariationen sind unklare Evidenz, divergierende Leitlinien, Unter- oder Überversorgung sowie strukturelle Faktoren wie Zugang
Auswirkungen unbegründeter Variationen können Kostensteigerungen, Ungleichheiten bei der Versorgungsqualität und Unterschiede im Behandlungserfolg bedeuten. Sie erschweren
Strategien zur Reduktion unbegründeter Variationen umfassen die konsequente Umsetzung evidenzbasierter Leitlinien, Feedback- und Audit-Systeme, Entscheidungsunterstützung für
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