BarcodeIdentifikation

BarcodeIdentifikation bezeichnet den Prozess der Identifikation von Gütern, Dokumenten oder Gegenständen durch das Auslesen eines Barcodes. Der Barcode kodiert eine eindeutige Kennung, die beim Scannen in elektronische Datenbanken übersetzt wird, um Produktinformationen, Lagerbestand oder Transaktionsdaten abzurufen.

Barcodes gibt es in eindimensionalen (1D) und zweidimensionalen (2D) Formen. 1D-Barcodes wie UPC, EAN, Code 128 oder Code 39 bestehen aus Linien und Zwischenräumen; 2D-Barcodes wie QR-Code, Data Matrix oder PDF417 speichern Informationen als Muster aus Punkten oder Modulen. Häufige Standards sind GS1-Standards (z. B. GTIN/EAN) und ISO/IEC-Normen. Im Einzelhandel und in der Logistik dominiert der EAN/UPC, in der Industrie werden oft Code 128 oder Data Matrix eingesetzt; 2D-Codes gewinnen insbesondere bei mobilen Anwendungen an Bedeutung.

Funktionsweise: Ein Barcodescanner erfasst das optische Muster mit Licht oder Kameras. Algorithmen decodieren es in Ziffern oder Alphanumerik. Bei 1D-Barcodes dient eine Prüfziffer der Fehlererkennung. 2D-Codes können zusätzliche Metadaten wie Chargen- oder Verfallsdaten enthalten, je nach Anwendung.

Anwendungen: BarcodeIdentifikation wird in Handel, Lagerverwaltung, Versand, Fertigung, Gesundheitswesen und Bibliotheken eingesetzt. Sie ermöglicht schnelle, berührungslose Datenerfassung, bessere Bestandskontrolle und automatisierte Transaktionen.

Vorteile und Grenzen: Vorteile sind Geschwindigkeit, Genauigkeit und reduzierte manuelle Eingaben. Grenzen liegen in der Abhängigkeit von Beschädigungen, Verschmutzungen oder unzureichendem Kontrast, sowie in Datenschutzaspekten, da Barcodes oft auf zentrale Datenbestände verweisen.

Geschichte und Entwicklung: Der kommerzielle Barcode wurde in den 1970er/1980er Jahren eingeführt; GS1-Standards koordinieren globale Barcode-Systeme. Technologien entwickeln sich weiter, einschließlich mobiler Tagging-Ansätze und 2D-Codes für komplexe Daten.