Aushilfe

Aushilfe bezeichnet eine kurz- oder befristet beschäftigte Arbeitskraft, die zur Unterstützung in Betrieben eingesetzt wird, um vorübergehende Personalengpässe zu decken oder saisonale Nachfrage zu bewältigen. Der Begriff wird in vielen Branchen verwendet, besonders in Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie, Büro- und Veranstaltungsbereich.

Einsatzformen reichen von direkt beim Unternehmen vertraglich angestellten Aushilfen über saisonale Anstellungen bis hin zu Leiharbeit über eine Zeitarbeitsfirma. Die Tätigkeit ist oft zeitlich befristet, kann aber auch als wiederkehrende saisonale Unterstützung eingeführt werden. Die Aufgaben variieren je nach Branche, darunter Regalpflege, Bedienung, Kassen- oder Verwaltungsaufgaben.

Arbeitsbedingungen und Bezahlung orientieren sich an den einschlägigen Gesetzen und Tarifvereinbarungen. Aushilfen benötigen denselben Mindestlohn wie andere Arbeitnehmer; bei Minijobs gelten gegebenenfalls niedrigere Verdienstgrenzen. Die Arbeitszeiten können flexibel gestaltet sein, einschließlich Wochenenden oder Abendstunden. In der Praxis reichen die Aufgaben von einfachen Hilfsarbeiten bis zu spezialisierten Tätigkeiten im Verkauf, Service oder Büro.

Rechtlich gesehen handelt es sich um ein reguläres Arbeitsverhältnis, das befristet oder unbefristet sein kann, oder um eine Leiharbeit. Jugendschutz, Arbeitszeitrichtlinien sowie Sozialversicherungs- und ggf. Versicherungsfragen gelten entsprechend.

Vorteile für Arbeitgeber sind flexible Personalplanung und schnelle Abdeckung von Bedarfsspitzen; für Arbeitnehmer bietet eine Aushilfe Einstiegsmöglichkeiten, Erfahrung und Netzwerke. Nachteile können geringere Jobsicherheit und begrenzte Entwicklungschancen sein. Der Begriff dient als Oberbegriff; spezifische Formen umfassen Minijob, Teilzeit oder Zeitarbeit.