Augenpflege

Augenpflege bezeichnet Maßnahmen zur Erhaltung der Augengesundheit und zur Verbesserung des Sehkomforts im Alltag. Ziel ist die Vorbeugung von Beschwerden, die Unterstützung der natürlichen Tränenfilmfunktion sowie die frühzeitige Erkennung auffälliger Veränderungen.

Grundlegende Hygiene ist zentral: vor dem Berühren der Augen Hände waschen, Augen nicht reiben, Make-up gründlich entfernen und Brillen regelmäßig reinigen. Gemeinschaftliche Kosmetik oder Kontaktlinsenbehälter sollten vermieden oder sorgfältig desinfiziert werden.

Bei Kontaktlinsen ist besondere Hygiene erforderlich. Hände gründlich waschen, Linsen gemäß Anleitung reinigen, desinfizieren und sicher aufbewahren. Niemals Wasser oder Speichel zur Reinigung verwenden, Linsen nicht länger tragen als empfohlen, und bei Unverträglichkeiten Arzt kontaktieren.

Für den Sehkomfort bei Bildschirmarbeit gilt: regelmäßige Pausen, bewusstes Blinzeln, ausreichend Beleuchtung und eine gute Raumfeuchtigkeit. Die 20-20-20-Regel (alle 20 Minuten 20 Sekunden auf etwas 20 Fuß Entferntes schauen) wird häufig empfohlen.

Schutz vor Umweltreizen ist ebenfalls Teil der Pflege: Sonnen- und Schutzbrillen mit UV-Schutz, Schutzkleidung bei Staub oder Wind, und der Verzicht auf Reizstoffe. Zudem sollten Augen nicht übermäßig trocken oder überhitzen.

Achten Sie auf Warnsignale wie plötzliche Sehveränderungen, starke Rötung, Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, anhaltenden Ausfluss oder Fremdkörpergefühl. In solchen Fällen ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll; bei schweren Verletzungen oder akuten Notfällen ist der Augenarzt oder eine Notaufnahme zu kontaktieren. Regelmäßige Augenuntersuchungen gehören je nach Alter und Risiko dazu.