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Archäometrie

Archäometrie ist die Anwendung naturwissenschaftlicher Methoden auf archäologische Fragestellungen. Sie dient dazu, Alter, Herkunft, Herstellung und Nutzung von Artefakten zu klären und Prozesse vergangener Gesellschaften besser zu verstehen. Das Feld verbindet Archäologie mit Physik, Chemie, Geologie, Biologie und Informatik.

Zu den Techniken gehören Datierungsmethoden wie Radiokarbon, Dendrochronologie und lumineszenzbasierte Verfahren (OSL, TL); Isotopenanalytik (stabile Isotope

Ziel ist die Bestimmung von Chronologien, die Rekonstruktion von Herstellungsprozessen, Handels- und Migrationsnetzwerken sowie die Interpretation

Archäometrie entstand im 20. Jahrhundert aus der Zusammenarbeit von Archäologie, Physik, Chemie und Geologie. Heute arbeiten

Herausforderungen sind Probenahme, Kontamination, Kalibrierung und Kosten. Zudem müssen kulturelle Kontexte beachtet, Ergebnisse transparent und reproduzierbar

von
C,
N,
O,
Sr,
Pb)
für
Ernährung,
Mobilität
und
Herkunft.
Materialanalysen
nutzen
XRF
und
XRD;
Elektronenmikroskopie
(SEM-EDS);
NAA
und
ICP-MS/OES.
Bildgebende
Verfahren
wie
Computertomographie
ermöglichen
zerstörungsarme
Einsichten
in
Artefakte.
von
Nutzung
und
Funktion.
Ergebnisse
archäometrischer
Analysen
fließen
in
restauratorische
Entscheidungen,
museale
Präsentationen
und
theoretische
Modelle
ein.
Forschende
in
multidisziplinären
Teams,
oft
in
Laboren
von
Universitäten
und
Museen.
Die
Auswertung
erfolgt
mit
Kalibrations-
und
Bayesschen
Modellen
(beispielsweise
OxCal)
und
offenen
Datenbanken.
kommuniziert
werden.