Arbeitsposition

Arbeitsposition bezeichnet die Stellung des Körpers und der Gliedmaßen während der Arbeit sowie die räumliche Anordnung von Arbeitsplatz, Arbeitsmitteln und Materialien. Sie umfasst sitzende, stehende oder wechselnde Haltungen sowie die Reichweite zum Arbeitsgegenstand.

In der Ergonomie spielt die Arbeitsposition eine zentrale Rolle für Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Eine gut gestaltete Position reduziert Belastungen des Bewegungsapparats, unterstützt Konzentration und Effizienz und mindert das Risiko muskel-skelettaler Beschwerden wie Rücken-, Nacken- oder Schulterprobleme. Wesentliche Zielgrößen sind eine möglichst neutrale Ausrichtung von Kopf, Hals und Wirbelsäule, entspannte Schultern, geringe abweichungen der Handgelenke und eine belastungsarme Abfolge von Bewegungen.

Gestaltungskriterien umfassen eine natürliche Blickachse zum Bildschirm, die Schulterentspannung, Unterarme, die am Tisch gestützt sind, und eine ergonomische Arm- und Handgelenkhaltung. Die Tischhöhe, der Stuhl sowie Arbeitsmittel sollten verstellbar sein, um eine individuelle Haltung zu ermöglichen. Regelmäßige Positionswechsel und kurze Pausen unterstützen eine Erhaltung der Muskulatur und verhindern Dauerbelastungen.

Beurteilungsmethoden wie RULA, REBA oder OWAS dienen der Bewertung von Haltungen am Arbeitsplatz, um Risikobereiche zu identifizieren und gezielt Maßnahmen zu planen. Typische Maßnahmen umfassen höhenverstellbare Tische, ergonomische Stühle, monitornahe Anordnung von Tastatur und Maus sowie optimierte Arbeitsabläufe und Beleuchtung.

Anwendungsbereiche finden sich in Büro-, Produktions- und Gesundheitsberufen. Als Bestandteil des Arbeitsschutzes werden Arbeitspositionen regelmäßig geprüft und angepasst, um eine gesunde und effiziente Arbeitsweise zu unterstützen.