Gesundheitsberufen

Gesundheitsberufen bezeichnet eine Gruppe von Berufen, die darauf abzielen, Gesundheit zu erhalten, zu schützen, zu fördern sowie Krankheiten zu verhindern, zu diagnostizieren, zu behandeln und zu rehabilitieren. Die Tätigkeiten umfassen direkte Patientenversorgung, pflegerische Unterstützung, Beratung, Prävention, Diagnostik, Therapie und rehabilitative Maßnahmen. Die Beschäftigten arbeiten in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationszentren, Apotheken, medizinischen Laboren, Radiologieeinheiten sowie in Gesundheitsdiensten der Kommunen und Institutionen des Gesundheitswesens.

Zu den Gesundheitsberufen gehören unter anderem Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und -ärzte, Pflegefachpersonen, Hebammen, Apothekerinnen und Apotheker, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Logopädinnen und Logopäden, sowie medizinisch-technische Labor- und Radiologietechnikerinnen und -techniker. Weitere professionelle Gruppen arbeiten im Bereich der Gesundheits- und Sozialdienstleistungen, der Gesundheitsförderung, der Rehabilitation und der klinischen Forschung.

Aus- und Weiterbildung erfolgen überwiegend in Form von dualen Berufsausbildungen, akademischen Studiengängen oder spezialisierten Weiterbildungen. In vielen Ländern ist eine staatliche Zulassung, Approbation oder Anerkennung erforderlich, um die Berufsbezeichnung zu führen oder Tätigkeiten auszuüben. Berufsordnungen, Qualitätsstandards und Ethik‑ sowie Sicherheitsanforderungen regeln die Berufsausübung, und fortlaufende Fort- und Weiterbildungen sind üblich.

Gesundheitsberufe sind zentral für die gesundheitliche Versorgung, Prävention, Rehabilitation und Gesundheitsförderung. Sie arbeiten in interdisziplinären Teams, reagieren auf demografische Veränderungen und technologische Entwicklungen sowie auf Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Arbeitsbedingungen und der zunehmenden Bedeutung von Digitalisierung und Telemedizin im Gesundheitswesen.