Zahnärztinnen

Zahnärztinnen sind Ärztinnen, die die Fachrichtung Zahnmedizin ausüben. Sie diagnostizieren, verhindern und behandeln Erkrankungen der Zähne, des Zahnhalteapparats und des Mundraums. Zu ihrem Spektrum gehören präventive Maßnahmen, zahnärztliche Behandlungen wie Füllungen, Wurzelkanalbehandlungen, Extraktionen, Kronen und Prothetik sowie Implantate. Zahnärztinnen arbeiten in Praxis, Klinik oder Krankenhausabteilungen und arbeiten oft im Team mit anderen Fachrichtungen der Gesundheitsversorgung.

Der Weg zur Zahnärztin führt über ein zahnmedizinisches Studium an einer Universität und die Erteilung der Approbation bzw. Zulassung zur beruflichen Praxis. In Deutschland, Österreich und der Schweiz schließen sich nach dem Abschluss oft spezialisierte Weiterbildungen an (beispielsweise Kieferorthopädie, Oralchirurgie, Endodontologie, Parodontologie, Prothetik). Absolventinnen können in eigener Praxis, in Gemeinschaftspraxen, Kliniken oder Universitätsinstituten tätig werden.

Historisch waren Zahnärztinnen in der Praxis unterrepräsentiert; in vielen Ländern hat sich ihr Anteil in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht. Gegenwärtig bilden Frauen einen signifikanten Anteil der Studierenden der Zahnmedizin und gewinnen auch in Führungspositionen und Fachgremien an Bedeutung. Professionelle Netzwerke und Fachgesellschaften setzen sich für Gleichstellung und Nachwuchsförderung ein.

Zahnärztinnen arbeiten in verschiedensten Settings, von Einzel- und Gemeinschaftspraxen bis zu spezialisierten Behandlungszentren. Sie betreuen Patientinnen und Patienten jeden Alters, legen Wert auf Prävention, Aufklärung und eine patientinnenorientierte Behandlung. Arbeitsmodelle wie Teilzeit oder Teilaufnahmen ermöglichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die Rolle der Zahnärztinnen ist für die zahnärztliche Versorgung relevant, da deren Erfahrungen, Kommunikationswege und Behandlungsansätze oft die Patientenzufriedenheit verbessern und zur hohen Versorgungsqualität beitragen.