Apotheken

Apotheken sind lizenzierte Fachgeschäfte des Gesundheitswesens, in denen Apothekerinnen und Apotheker Arzneimittel abgeben und fachliche Beratung anbieten. Sie sind zentrale Anlaufstellen für die pharmazeutische Versorgung und die patientennahen Gesundheitsdienste.

Zu den Kernaufgaben gehören die Ausgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach ärztlicher Verordnung, der Verkauf von rezeptfreien Medikamenten, sowie die Beratung zu Einnahmeweise, Dosierung, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen. Darüber hinaus prüfen Apotheker Medikationspläne, informieren über sichere Lagerung und Entsorgung von Arzneimitteln und unterstützen Patienten bei Fragen zur Arzneimittelsicherheit. In vielen Apotheken ergänzen Gesundheitsdienstleistungen wie Blutdruck- oder Blutzuckermessungen, Impfungen oder individuelle Beratung das Angebot; der Umfang variiert regional und rechtlich.

Rechtlich werden Apotheken durch nationale Gesetze, Berufsordnungen und Aufsichtsbehörden geregelt. In Deutschland regeln das Apothekergesetz, die Apothekenbetriebsordnung und die Kammerordnungen den Betrieb; in der Praxis ist in der Regel während der Öffnungszeiten ein approbierter Apotheker anwesend. Neben dem klassischen Einzelhandel gibt es Filialapotheken sowie Krankenhausapotheken, die in Krankenhäusern ansässig sind.

Apotheken unterscheiden sich außerdem durch ihren Ort der Versorgung: Offizinapotheken arbeiten im Einzelhandel, Krankenhausapotheken unterstützen den stationären Krankenhausbetrieb. In vielen Ländern existieren zudem organisationsbasierte Notdienstsysteme, die außerhalb der regulären Öffnungszeiten die Versorgung sicherstellen.