Risikobereiche
Risikobereiche sind geografische Gebiete, in denen das Risiko von Schäden oder Beeinträchtigungen aufgrund bestimmter Gefährdungen erhöht ist. Der Begriff wird in Risikoanalysen, der Stadt- und Regionalplanung, der Umwelt- und Gesundheitsvorsorge sowie im Risikomanagement verwendet. Risikobereiche entstehen durch das Zusammenspiel von Gefährdung, Eintrittswahrscheinlichkeit und Anfälligkeit betroffener Systeme. Je nach Kontext unterscheiden Experten natürliche Risikobereiche (Überschwemmungs-, Erdrutsch-, Hangrutsch- oder Erdbeben- und Sturmbereiche), technogene Risikobereiche (Industrieanlagen, Verkehrsinfrastruktur), biologische oder gesundheitliche Risikobereiche (Infektionsdruck, Krankheitsausbrüche) sowie sozial- und wirtschaftliche Risikobereiche (hohe Verwundbarkeit, Kriminalität, Armut).
Identifikation erfolgt typischerweise über Risikokarten, Gefährdungsanalysen und GIS-gestützte Auswertungen, ergänzt durch historische Schadensdaten sowie Szenarioanalysen. Die
Die Einteilung in Risikobereiche ist nicht statisch; sie verändert sich durch Klimaänderungen, demografische Entwicklungen, Infrastrukturvorhaben und