Anlegerstimmung
Anlegerstimmung bezeichnet den vorherrschenden Gemütszustand der Marktteilnehmer gegenüber zukünftigen Entwicklungen an Finanzmärkten. Sie fasst Erwartungen, Risikoappetit und Bereitschaft zu Käufen oder Verkäufen zusammen und kann sowohl bullish als auch bearish oder neutral sein. Die Stimmung ist zwar kein Fundament, beeinflusst aber kurzfristige Kursbewegungen, Handelsvolumen und Kapitalflüsse und kann sich in übertriebenen Reaktionen widerspiegeln.
Zur Messung werden Stimmungsbefragungen und marktbasiere Indikatoren genutzt. Bei Umfragen berichten Privat- sowie institutionelle Anleger, wie
Einflussfaktoren sind makroökonomische Daten, Unternehmensberichte, Geldpolitik, geopolitische Ereignisse sowie allgemeine Liquiditätsbedingungen. Positive Überraschungen oder expansive Politik
Beschränkungen bestehen darin, dass Stimmungsindikatoren kein verlässliches Prognosewerkzeug sind, zeitlich verzögert auftreten und unterschiedliche Methoden zu