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AngiotensinRezeptoren

Angiotensinrezeptoren sind zelluläre Rezeptoren des Renin-Angiotensin-Systems, die vor allem auf Angiotensin II und verwandte Peptide reagieren. Die wichtigsten Untertypen sind AT1-Rezeptoren (AT1R) und AT2-Rezeptoren (AT2R). Ein weiterer Rezeptor, der oft als AT4-Rezeptor bezeichnet wird, entspricht dem Insulin-regulierten Aminopeptidase (IRAP). In der Fachliteratur werden AT1R und AT2R als primäre Akteure beschrieben, während AT4/IRAP zusätzliche Funktionen vermittelt.

AT1-Rezeptoren gehören zu den G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCR). Sie sind breit verteilt in glatten Muskelzellen der Gefäße,

AT2-Rezeptoren sind ebenfalls GPCRs, meist gekoppelt an Gi- oder Gs-Proteine. Sie vermitteln überwiegend hemmende, antiproliferative Signale

Pharmakologisch relevant ist die Blockade von AT1-Rezeptoren durch Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARBs) wie Losartan oder Valsartan, die Blutdruck

Klinisch tragen Dysregulationen der Angiotensinrezeptoren zu Hypertonie, Herzinsuffizienz, Diabetischer Nephropathie und fibrotischen Veränderungen bei, weshalb ihre

im
Herzen,
in
der
Niere
und
im
Zentralnervensystem.
Ihr
Signaling
erfolgt
primär
über
Gq/11,
was
die
Aktivierung
der
Phospholipase
C,
Freisetzung
von
IP3
und
DAG,
einen
Anstieg
des
zellulären
Kalziums
und
letztlich
Vasokonstriktion
sowie
Natriumrückresorption
in
der
proximalen
Niere
zur
Folge
hat.
Langfristig
lösen
AT1-Rezeptoren
Prozesse
wie
Hypertrophie,
Fibrose
und
Entzündungen
aus,
die
zu
organbezogenen
Schäden
beitragen
können.
und
fördern
die
Bildung
von
Stickstoffmonoxid
(NO)
bzw.
cGMP.
Dadurch
wirken
AT2-Rezeptoren
oft
kontraregulierend
gegenüber
AT1-Risiken
und
tragen
zur
Gefäßdilatation,
Gewebeschutz
und
Anti-Fibrose-Effekten
bei.
senken
und
Herz-
sowie
Nierenschäden
abschwächen.
Medikamente,
die
die
Bildung
von
Angiotensin
II
durch
ACE-Hemmer
reduzieren,
vervollständigen
die
Therapieoptionen.
Die
AT4/IRAP-Komponente
wird
mit
kognitiven
Prozessen
und
Peptidmetabolismus
assoziiert.
Modulation
ein
zentraler
Bestandteil
der
Behandlung
des
Renin-Angiotensin-Systems
ist.