AlprostadilInjektionen

AlprostadilInjektionen bezeichnen die intracavernöse Verabreichung von Alprostadil, einem Prostaglandin E1-Analogon, zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) bei erwachsenen Männern. Sie kommen als zweitrangige Therapie nach oder bei Unverträglichkeit von oralen PDE5-Hemmern zum Einsatz. In einigen Ländern werden injizierbare Formen auch als Trimix verwendet, wenn zusätzlich andere Vasodilatatoren eingesetzt werden.

Wirkmechanismus: Alprostadil entfaltet eine Gefäßerweiterung durch Erhöhung des cAMP in der glatten Muskulatur des Corpus cavernosum, was die Blutzufuhr erhöht und eine Erektion ermöglicht. Die Wirkung setzt in der Regel innerhalb weniger Minuten ein und hält nur für eine begrenzte Zeit an.

Verabreichung: Die Injektion erfolgt direkt in den Corpus cavernosum mit einer feinen Nadel. Die Anwendung erfordert eine ärztliche Einweisung in sterile Technik, Dosistitration und sichere Handhabung von Nebenwirkungen. Die Dosis wird individuell angepasst; der Arzt gibt Anweisungen zu Dosierungsvorgaben und Häufigkeit, typischerweise nicht daily.

Indikationen/Gegenanzeigen: ED bei Patienten, die PDE5-Hemmer nicht nutzen können oder nicht ausreichend ansprechen. Gegenanzeigen umfassen Allergie gegen Alprostadil, aktive Priapie-Gefahr, Penisteile mit Deformitäten, gleichzeitige Einnahme von Nitraten oder NO-Donatoren, sowie schwere kardiovaskuläre Erkrankungen, die Hypotonie riskieren.

Nebenwirkungen, Sicherheit: Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Penisschmerz, Brennen an der Injektionsstelle, Blutergüsse, Priapismus, Kopfschmerzen oder Schwindel. Bei ungewöhnlich anhaltender Erektion (mehr als 4 Stunden) ist medizinische Hilfe erforderlich. Lagerung: kühl und vor Licht geschützt; verwendete Spritzen korrekt entsorgen; regelmäßige ärztliche Nachsorge empfohlen.