Abschreibungspolitik
Abschreibungspolitik bezeichnet die Gesamtheit der Grundsätze, Kriterien und Verfahren, nach denen Unternehmen Vermögensgegenstände abschreiben. Ziel ist es, den Werteverzehr der Anlage- und Umlaufvermögenswerte periodengerecht in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung abzubilden, die wirtschaftliche Nutzungsdauer realistisch abzuschätzen und steuerliche sowie wirtschaftliche Auswirkungen zu berücksichtigen. Sie beeinflusst Planbarkeit, Kapitalbindung, Renditekennzahlen und den Cashflow.
Zu den zentralen Bausteinen gehören die Zuordnung von Vermögenswerten zu Kategorien, die Festlegung der Nutzungsdauer bzw.
Rechtlich wird Abschreibung in Deutschland durch handelsrechtliche Vorschriften des HGB und steuerliche Vorgaben des EStG geprägt.
Aus Sicht der Unternehmensführung dient eine konsistente Abschreibungspolitik der realistischen Vermögensbewertung, besseren Vergleichbarkeit von Ergebnissen, dem
Praxisrelevante Strategien: Lineare Abschreibung für Stabilität; degresive oder leistungsbezogene Methoden, sofern gesetzlich zulässig; Berücksichtigung von Restwerten,