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ATRInhibitoren

ATRInhibitoren sind eine Klasse von zielgerichteten Krebsmedikamenten, die das Kinase-Enzym ATR (Ataxia Telangiectasia and Rad3-related) blockieren. ATR ist zentral im DNA-Schadensreaktionsweg (DDR) und reagiert auf Replikationsstress, indem es S- und G2/M-Checkpoints aktiviert und DNA-Reparaturprozesse koordiniert. Durch Hemmung von ATR verhindern diese Substanzen die korrekte Aktivierung von CHK1, erschweren die Reparatur von Einzelstrangbrüchen und führen zu fortschreitender DNA-Schädigung und Zelltod, insbesondere in Zellen mit hohem Replikationsstress oder bestehenden DDR-Defekten.

Therapeutischer Ansatz ist, Tumoren mit Defekten in DDR-Pfaden, wie BRCA1/2 oder ATM, zu identifizieren, da sie

Klinische Entwicklung: Die Substanzen befinden sich größtenteils in frühen bis mittleren Phasen klinischer Studien; bisher gibt

Wirkungsweise und Nebenwirkungen: ATRInhibitoren sind meist orale, kleine Moleküle, die selektiv ATR hemmen. Nebenwirkungen umfassen häufig

Ausblick: Die Entwicklung konzentriert sich auf optimale Kombinationen, Patientenselektion und Überwachung von Toxizität, um Nutzen-Risiko-Verhältnis zu

oft
eine
erhöhte
Abhängigkeit
von
ATR
zeigen;
ATRInhibitoren
können
daher
synthetische
Letalität
erzeugen.
ATRInhibitoren
werden
häufig
in
Kombination
mit
anderen
Therapien
getestet,
zum
Beispiel
mit
PARP-Inhibitoren,
platinbasierter
Chemotherapie
oder
Strahlentherapie,
um
die
Wirksamkeit
zu
erhöhen.
es
noch
keine
allgemein
zugelassenen
ATRInhibitoren
in
der
EU
oder
USA.
Kandidaten
in
der
Entwicklung
umfassen
unter
anderem
Berzosertib
(VX-970),
Ceralasertib
(AZD6738)
und
Elimusertib
(BAY
1895344).
Blutbildveränderungen
(z.
B.
Thrombozytopenie,
Neutropenie),
Fatigue
und
Übelkeit,
insbesondere
in
Kombination
mit
DNA-schädigenden
Therapien.
Mögliche
Resistenzmechanismen
umfassen
Selektion
von
DDR-Defekten
oder
Upregulation
compensatorischer
Pfade.
verbessern
und
potenzielle
Indikationen
zu
erweitern.