APIAbnahme

Die APIAbnahme, auch als API-Abnahme bezeichnet, ist der formelle Prüf- und Freigabeprozess, in dem eine API oder Backend-Schnittstelle anhand zuvor vereinbarter Kriterien von Auftraggebern, Product Ownern oder Qualitätssicherung freigegeben wird. Ziel ist es sicherzustellen, dass das API die vertraglich festgelegten Anforderungen erfüllt, stabil funktioniert und in die Systemlandschaft passt.

Typische Inhalte der APIAbnahme umfassen die Funktionsfähigkeit der Endpunkte gemäß API-Spezifikation, korrekte Datentypen und Rückgabewerte, Nutzungsbeschränkungen, Versionierung, sowie nicht-funktionale Anforderungen wie Sicherheit, Performance, Zuverlässigkeit, Kompatibilität und Dokumentation. Die Abnahmekriterien werden im API-Vertrag oder in einem Abnahmeprotokoll festgelegt, oft unter Bezug auf OpenAPI-Spezifikationen oder API-Contract-Tests.

Ablauf: Definition der Abnahmekriterien, Vorbereitung von Testdaten, Durchführung von Tests (manuell und automatisiert), Erfassung von Fehlern oder Abweichungen, Abnahmebericht und Freigabe- bzw. Sign-off durch den Auftraggeber. Typische Messgrößen sind Reaktionszeit, Fehlerrate, Durchsatz, Sicherheitsanforderungen (z. B. Authentifizierung, Autorisierung) sowie Verfügbarkeit.

Hintergrund: Die APIAbnahme ist Teil des Release- und Qualitätsprozesses. Beteiligte sind Product Owner, Entwickler, QA, Vertragspartner oder Kunde. Herausforderungen: unklare Anforderungen, unvollständige Spezifikationen, Abhängigkeiten von Drittsystemen, Umgang mit Änderung der API-Version. Nutzen: klare Freigabekriterien, Risikominimierung, bessere Nachverfolgbarkeit.