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Überlagerungen

Überlagerungen, auch Superpositionen genannt, sind ein Grundprinzip der Physik, nach dem sich Systeme in mehreren Zuständen gleichzeitig befinden können. In der Quantenmechanik wird der Zustand durch einen Vektor in einem Hilbertraum beschrieben. Ein allgemeiner Zustand lässt sich als lineare Kombination von Basiszuständen schreiben: |\psi> = sum_i c_i |i>, wobei die Koeffizienten c_i komplexe Amplituden sind und die Norm ⟨ψ|ψ⟩ = 1 gilt. Die Wahrscheinlichkeit für einen Messwert ergibt sich aus dem Betrag des Amplitudenquadrats (Born-Regel). Im Gegensatz zu statistischen Mischungen enthält eine Überlagerung Kohärenz; die Amplituden können sich addieren oder gegenseitig auslöschen, was Interferenz ermöglicht.

Als Beispiel dient ein Teilchen mit Spin 1/2: |\psi> = α|↑> + β|↓>, mit |α|^2 + |β|^2 = 1. Wird der Spin

Beim Messen eines Quantenüberlagerungszustands zerfällt er in einen der möglichen Basiszustände, ein Prozess, der als Kollaps

Überlagerungen sind grundlegend für Quantenberechnungen, bei denen Qubits in Überlagerungen arbeiten, und spielen eine zentrale Rolle

gemessen,
ergeben
sich
die
Ergebnisse
↑
oder
↓
mit
Wahrscheinlichkeiten
|α|^2
bzw.
|β|^2.
Ein
weiteres
bekanntes
Phänomen
ist
die
Doppelspalt-Interferenz,
bei
der
die
Gesamtausprägung
eines
Wellenfeldes
als
Summe
der
Beiträge
beider
Spalte
entsteht,
wodurch
Muster
aus
konstruktiver
und
destruktiver
Interferenz
entstehen.
der
Wellenfunktion
beschrieben
wird.
In
der
Praxis
führt
die
Wechselwirkung
mit
der
Umwelt
(Dekohärenz)
dazu,
dass
Kohärenz
verschwindet
und
sich
ein
gemischter
Zustand
ergibt.
in
der
Optik,
Spektroskopie
und
der
Mess-
sowie
Interferometrie.