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windbestäubt

Windbestäubt bezeichnet die Bestäubung von Pflanzen durch den Wind (Anemophilie). Dabei gelangen Pollen durch die Luft zu reifen Stigmen, oft über große Entfernungen. Die Pollen sind meist leicht, trocken und in großen Mengen produziert, während die Blüten häufig unauffällig sind, wenig bis gar keinen Duft haben und meist keinen Nektar anbieten. Die Blütenstände sind oft offen angeordnet oder formieren sich zu Kätzchen, Rispen oder anderen windzugänglichen Strukturen, die eine Pollenausstoss begünstigen.

Die Geschlechterverteilung der Blüten variiert: Männliche und weibliche Blüten können auf derselben Pflanze vorkommen oder getrennt

Zu den typischen windbestäubten Gruppen gehören Gräser (Poaceae) wie Mais, Weizen und Gerste, sowie Bäume und

auf
verschiedenen
Pflanzen
auftreten.
Anpassungen
umfassen
freiliegende
Blüten,
lange
Luftwege,
sowie
Stigmen,
die
zarte,
faserige
oder
stark
verzweigte
Strukturen
tragen,
um
Pollen
aus
der
Luft
effizient
einzufangen.
Windbestäubte
Pflanzen
investieren
tendenziell
weniger
in
Duft
oder
Nektar,
setzen
stattdessen
auf
große
Pollenmengen
und
windgünstige
Blühorte.
Sträucher
wie
Birke,
Erle,
Weide,
Pappel,
Hasel
und
Eiche;
auch
viele
Koniferen
sind
windbestäubt.
Die
Nutzung
des
Winds
als
Pollenträger
ermöglicht
große
Reichweiten,
ist
aber
oft
weniger
zielgerichtet
und
mit
höheren
Pollenausfällen
verbunden.
Windpollenkörper
stellen
zudem
eine
bedeutende
Quelle
von
Pollenallergenen
dar,
insbesondere
Birken-
oder
Gräserpollen,
die
zu
Heuschnupfen
beitragen
können.
Insgesamt
spielt
die
Anemophilie
eine
zentrale
Rolle
in
vielen
Wald-,
Grünland-
und
Agrarökosystemen.