werkspezifisch

Werkspezifisch ist ein Adjektiv, das in technischen, produktionstechnischen und managementbezogenen Kontexten verwendet wird, um Inhalte oder Anforderungen zu kennzeichnen, die speziell für einen einzelnen Produktionsstandort, eine Anlage oder ein Werk gelten. Es beschreibt Merkmale, Prozesse, Dokumentationen oder Systeme, die von standortübergreifenden oder unternehmensweiten Standards abweichen, weil sie auf die dortigen Gegebenheiten wie Maschinenpark, Gebäudeinfrastruktur, Arbeitsabläufe, lokale Vorschriften oder organisatorische Strukturen zugeschnitten sind.

Anwendungsgebiete liegen insbesondere in der Fertigung, dem Anlagenbau, der Bauwirtschaft, der Energieversorgung und in der IT. Typische Beispiele sind werksspezifische Montageanleitungen, Wartungs- und Prüfpläne, Kalibrierprogramme, Freigabe- und Abnahmeprozesse sowie konfigurierte Softwareumgebungen, die sich von Standort zu Standort unterscheiden können. In der Praxis dient der Begriff der eindeutigen Zuordnung von Anforderungen und Dokumenten zu einem bestimmten Werk, um Compliance, Qualitätssicherung und Betriebssicherheit vor Ort sicherzustellen.

Abgrenzung erfolgt zu standortsübergreifenden oder unternehmensweiten Vorgaben. Werkspezifische Inhalte sollen Konsistenz am jeweiligen Standort gewährleisten, dürfen aber die Zusammenarbeit oder den Austausch zwischen Standorten nicht grundsätzlich behindern; hierfür sind klare Definitionen, Änderungsverfolgung und Versionierung wichtig. Siehe auch standortspezifisch, betriebs- bzw. werksspezifische Regelwerke und Qualitätsmanagement.